Michal  erstellt am 10.12.2008

Lieber Winni,

an dieser Stelle möchte ich mich für dein Engagement, deine Mühe, deine offenen Worte,
deine Kraft, dein Einsatz, deine herzliche Art.... ja für deine Liebe bedanken!

Du hast etwas in mir geweckt, die kleine Flamme in mir, die zu erlöschen drohte, flackert jetzt stärker.
Und die Fortschritte, die ich gemacht habe zeigen mir, dass es der richtige Weg ist.

Und die Rückschläge zeigen mir deutlich, dass ich diese nicht hinnehmen möchte und werde,
da ich jetzt wieder weiß, wie schön das Leben ohne diese Lasten sein kann.

Ich möchte glücklich werden.

Und du hast mir die erste Tür zum Glück aufgemacht.

Und dafür hast du auch ein Platz in meinem Herzen angenommen...

Liebe Grüße,

Michal.

 

Michaela   erstellt am 01.12.2008

Hallo ihr lieben,
mich bewegt der Kurs seit Anfang.
Und heute, heute kam ich ruhig an, hatte keine wirklichen Erwartungen. Ich habe das Gefühl, dass ich ausgeglichener werde.
Es tat mir gut das Yoga, nur kurz fand ich es. Und wie ich schon erwähnt habe, die Dehn-überbleibsel sind von Karate was ich vor 10 Jahren aufgehört habe.

Ich bin im Alltag zufrieden, und auch ausgeglichen ich arbeite gerne, studiere mit totale Begeisterung, und liebe mein Freund auf meine Art und Weise, wie ich es kann. Aber irgendetwas hat sich geändert, und ich kann es nicht spiegeln und raus filtern was es ist. Aber ich weis, es ist nicht alles hier und jetzt. Ich kann es schlecht beschreiben aber irgendetwas ist mit mir, oder sollte passieren oder … ich weis es einfach nicht.
Ich denke über mich sehr oft nach, und bin auch sehr oft alleine, auch gerne alleine. Aber ich glaube, alleine finde ich es nicht raus, ob wohl ich es versuche.


Na ja aber zurück zu heutigen Tag:
Ich fand interessant dass man so schlecht seine eigenen Probleme erkennt. Wir denken sehr oft was wir da für ein Problem haben, und die Wahrheit ist eine andere. Dass man schlecht das erklärte Wort von jemand wiedergeben kann, wusste ich schon. Das ist unheimlich schwierig. Und da man sowieso nur 20% tatsächlich sich merken kann, erschwert es das Wiedergeben dazu. Aber ich denke, daran erkennt man vieles an sich selber.


Ich weis über mich, dass ich sehr egoistisch bin. Aber wo ich gelernt habe, dass es nicht schlimmes ist, habe ich auch keine schlechten Gefühle mehr. Aber vielleicht seht ihr es nicht so wie ich. Ich habe den Egoismus für mich interpretiert.
Ich, ich, ich möchte glücklich werden und dafür tue ich vieles das mich glücklich macht, den Leuten etwas Gutes zu tun, und sie froh zu sehen, aber das tue ich für mich. FÜR MICH!!!


Die Atmosphäre bei Winni und euch allen, auch wenn ich fast keinen wirklich kenne, war für mich berauschend und so faszinierend und doch so einfach und klar. Von vielen Sachen, was der Winni gesagt hatte, habe ich die selbe Meinung aber er kann es so gut reflektieren, was ich nur sehr schwer kann.

Ich mag es so wahnsinnig gerne das ganze auf mich wirken zu lassen. Es ist so beruhigend und es berührt mich so tief in mir.

Jetzt mal wieder zum Kurs. Das Essen war super lecker. Das Chilli und der Auflauf einfach himmlisch. Jungs ihr habt meine Geschmacknerven getroffen.
Es tut mir leid Katrin aber ich stehe überhaupt nicht auf Scharfes, aber ein Bulgur Salat mach ich gerne.
Ich fand es toll mir euch. Ich hätte noch sooviel zu sagen aber für jetzt reicht es mal.



 

Michal   erstellt am 01.12.2008

Ich habe mich sehr auf den gestrigen Tag und die Gruppe gefreut. Winni natürlich auch! Im Prinzip genau so, wie auf unsere Mittwochkurse. Es tut mir gut zu hören, wie man bestimmte Aufgaben und Problem in den Griff bekommt.
Und Winnis herzliche Art (das war diesmal nicht ironisch gemeint!) einem direkt ins Gesicht zu sagen, wie dumm man sich teilweise in bestimmten Situationen verhält oder wie das eigene Verhalten bei anderen ankommt.
Der große Unterschied war, dass ich mir die Wegbeschreibung ausgedruckt habe und eben den versprochenen Apfelstrudel gebacken habe.

Erwartungen hatte ich keine, deshalb habe ich schon gewonnen

Aber es war für mich ungewohnt, einfach die Tür aufzumachen - ich war als erster durch die Tür gegangen. Katrin, Bruno, Truong und Mark folgen mir...
Ungewohnt deshalb, weil ich damit eine Privatsphäre eines Menschen betreten habe - wenngleich Winni schon vorher gesagt hat, dass die Tür offen steht. Ich wollte auch nicht irgendeinen falschen Raum betreten. Der Mark hat uns aber geholfen und hat uns durch das Haus navigiert...

Jedenfalls habe ich mich gefreut die Gruppe wieder zu sehen.

Als wir dann angefangen haben und durch den Raum gegangen sich und unser Platz gesucht haben, war es interessant zu sehen, welcher Teilnehmer sich für bestimmte Plätze entschieden haben und es begründen sollten. Eine einfache und sehr wirkungsvolle Aufgabe. Auch für unentschlossene...

Bei der Yoga-Übung wurde mir mal noch stärker bewusst, in welch desolaten Zustand sich mein Körper befindet  Vielleicht schütteln jetzt manche den Kopf und denken sich "Der hat sie nicht alle!". Aber ich habe mich sehr gehen lassen in den letzten Jahren. Es geht nicht darum schlank zu sein, sondern FIT zu sein. Ich treibe zwar etwas Sport, aber zu unregelmäßig.

Jetzt schweife ich ein Wenig ab, aber es gehört auch zu meinem Bericht. Die Erklärung kommt noch...

Jedenfalls habe ich danach eine angenehme Entspannung gespürt. Ich spüre gerne meinen Körper. Es gibt mir auch ein Gefühl lebendig zu sein.

Als wir dann angefangen haben unsere Konflikte dem Partner zu erläutern, wurde mir durch die Fragen von Alex bewusst, dass ich mein Konflikt nicht präzise genug beschreiben kann.
Was ist konkret mein Problem? Ich dachte, dass ich an meiner Liebe zu Claudia gezweifelt habe, der Kinderwunsch, usw... Mir selber wurde auch noch in dem Gespräch mit Alex klar, dass es Zukunftsängste waren/sind...

Als mir dann der Winni gesagt hat, dass es darauf hinausläuft, dass wir uns trennen werden, hatte ich gespürt, dass es mir kalt den Rücken gelaufen ist.
Ich habe mich sehr von Claudia distanziert und auch das mit dem Kind war nur ein Vorwand um mir den Weg für meine Eskapaden zu erleichtern. Aber auch ohne AT wurde mir bewusst, dass es nicht der richtige Weg ist, da ich doch zu sensibel bin und das "Rumgebumse" mir keine Erleichterung, sondern mehr Sorgen bereitet haben.

Eigentlich hätte ich es verdient, dass sie sich von mir trennt. Nicht ich von ihr.

Ich weis, dass Claudia ein wunderbarer Mensch ist. Natürlich nicht ohne Macken. Aber es gibt so viel, was wir gemeinsam haben. Und damit meine ich auch die geistige Ebene, nicht nur die körperliche Ebene.

Aaaber wir müssen beide sehr stark an unserer Beziehung arbeiten. Und ich muss mich mehr öffnen. Und ich werde es auch tun!

Jetzt aber zurück zum AT II. Es war auch sehr lehrreich die Konflikte der anderen Teilnehmer zu hören und vor allem die Herangehensweise diese zu lösen. Das hilft mir auch in meinem Leben. Durch die Gespräche der andern wurde mir auch bewusst, welch ein Geschenk ich habe - nämlich meine Eltern. Insbesondere in letzter Zeit haben wir uns über Skype sehr lange und offen unterhalten ( meine Eltern wohnen in Tschechien und wir sehen uns nur etwa 2-3 mal im Jahr). Auch sie merken, dass ich mich positiv verändert habe und heißen es sehr willkommen, dass ich den AT Kurs gemacht habe.

Das Essen danach fand ich sehr lecker - ich hatte auch schon einen Hunger gehabt
Ich habe aber wieder an mir gemerkt, dass ich mich zu wenig mit manchen Teilnehmern unterhalten hatte (Komfortzone lässt grüßen). Aber es war auch nicht so viel Zeit vorhanden um mit jedem zu Quatschen...

Was ich aber sehr schade für mich fand war die Tatsache, dass ich den ganzen Tag über tierische Kopfschmerzen hatte. Und ich hoffe, es tat meiner Aufmerksamkeit keinen Abbruch...

Resümee: Der Tag war sehr lehrreich für mich. Ich nehme viele Erkenntnisse für mich, mein Leben und meine Zukunft mit. Im Moment ist es so, dass ich den ersten Schritt der Veränderung gemacht habe. Und wie es der Winni mit der unsichtbaren Treppe beschrieben hatte, erst wenn man bereit ist die nächste Stufe zu betreten, wird sich diese bilden (oder so ähnlich war es).
Ich habe den ersten Schritt gewagt und für mich die erste Stufe erreicht.

Und dafür möchte ich nicht nur Winni, sondern auch der ganzen, sehr harmonischen Gruppe danken! 

Euer,

Michal.

 

Truong   erstellt am 30.11.2008

Hallo,

wie ich heute schon gesagt hab, hat der Tag echt entspannt angefangen.
Bin rechtzeitig losgefahren und hatte überhaupt keinen Stress, was bei mir auch eher selten der fall ist

Dadurch, dass die Tür einfach offen stand und wir einfach hineingegangen sind als wäre es unser eigenes Zuhause, fühlte ich mich sehr wohl in dem Haus. Es kam mir vertraut vor, obwohl ich das erste mal da war.

Ich hatte vorher auch noch nie Yoga gemacht und bin auch eher der ungelenkige Typ, weil ich trotz viel Sport zu faul bin mich immer ordentlich aufzuwärmen und mich zu dehnen.
Trotzdem hat es mir Spaß gemacht, weil ich auch nicht versucht habe mich mit Winni zu messen, sondern echt nur soweit gegangen bin wie es bei mir ging. Während dem Yoga verflog die Zeit und danach merkte ich echt eine schöne Entspannung die dann auch den restlichen Tag anhielt.
Den Gruppenraum empfand ich als sehr gemütlich, so dass ich echt bequem die ganze Zeit da auf dem Boden sitzen konnte.

Der Konfliktteil hatte auch wieder schöne Aspekte gebracht die mir fürs spätere Leben sicherlich weiterhelfen werden. Ich habe unter anderem gelernt, dass man bei Konflikten zuerst die Fehler bei sich suchen sollte.
Die ganzen Konflikte und deren „Lösungen“ haben mich auch sehr nachdenklich gemacht, weil ich manche der heutigen Konflikte in einer ähnlichen Weise auch hatte bzw. habe.
Das Problem von Alex zum Beispiel, war ja bis vor kurzem auch eines von mir, bis ich dann einfach den Entschluss gefasst habe vielleicht mal ein Semester chilliger anzugehen um auszuziehen und mehr zeit in Nebenjobs zu investieren.
Auch die anderen Konflikte haben mich echt an meine Eigenen erinnert.
Darüber muss ich mir noch einige Gedanken machen und werde die Eindrücke erstmal verarbeiten müssen!!!

Das Essen danach fand ich auch sehr locker, weil ich gemerkt habe, dass man sich nach und nach immer besser kennen gelernt hat.
Nochmals danke an alle die was leckeres mitgebracht haben!!!
ich möchte auch Winni für den interessanten und lehrreichen Tag danken.


Gruß
Truong

 

Katrin   erstellt am 30.11.2008

Wie bin ich bei Winni heute angekommen?
Ich fand es toll, dass ich so entspannt ankam, weil ich sonst oft zu spät los fahre. Heute nicht.
Ich fand es auch gut einfach da rein zu können. Ich war aber unsicher, da Winni Regeln hat und mir vielleicht nicht gleich alle einfallen.
Also sagte ich zu mir: "umschauen, langsam eintreten und respektiere seine Privatsphäre".
Das ist ein Grundsatz von mir, da ich auch will, dass man meine Dinge und mein Heim respektiert. Das machte mich aber auch etwas unsicher.

Nachdem dann alle angekommen sind, haben wir mit Yoga angefangen.
Darauf habe ich mich mehr als auf alles andere gefreut, denn vor dem anderen Tagesordnungspunkten habe ich mehr Angst. Welches Bild wird mir heute von mir vorgestellt, mit dem ich dann in Austausch treten werde.
Ich kann es ja nicht abtun, wenn ich es schon gezeigt bekomme.
Ich hab aber auch gehofft, dass meine Bauchkrämpfe dann etwas nachlassen.
Yoga: ich habe es eher verinnerlicht was Yoga für mich bedeutet, daher konnte ich nicht so schnell antworten. "Es ist die Vereinigung von Körper und Seele." Mein Problem ist auch, dass ich viel sagen könnte, mir aber oft die richtige Worte fehlen, ich dann zu schwafeln anfange und missverstanden werde.
Genau das, ist auch bei der Runde am Anfang und auch bei der Zusammenfassung von Brunos Problem passiert. Ich bin nicht auf den Punkt gekommen.

Winni eröffnete die Runde, mit den Fragen:
"Wie sind wir hier angekommen? Wie haben wir uns auf den Tag vorbereitet und was ging euch durch den Kopf?"
Mir ging viel durch den Kopf, da einige Konflikte vorhanden sind, aber ich auch schon einige für mich angesprochen habe.
Ich wollte, dass der Kurs mir heute auch noch mal was bringt. Daher habe ich dann den Konflikt der sich anbahnt mit meiner Mutter an Weihnachten genommen.
Meine Aufregung war für mich berechtigt, denn es wurde mir klar dargestellt, dass ich konsequenter werden muss, und mich besser abgrenzen muss. Genau deswegen war ich aufgeregt. Denn ich kann die Aufgabe, die mir gezeigt wird, jetzt nicht mehr ignorieren und muss sie aktiv und dynamisch angehen und in mein Leben mit einbringen.
Was mir fehlte war das Aufzeigen der Ruheräume. Aber wie bei Alex sein Problem, wenn ich konsequenter den Eltern und Mitbewohner auftrete dann kann ich mir da meine Ruheräume/Phasen schaffen. Dann mach ich mir doch aber mein eigenes Geschenk.

Am Besten haben mir im Nachhinein die Konfliktgeschichten gefallen.
Das ist für mich aktives Lernen.
Ich möchte allen die heute diesen Kurs mit mir gemacht haben danken, dass sie ihre Probleme so gut dargestellt haben,  denn ich habe in jeder Geschichte mich oder meine Familie in Teilen wieder gefunden und ich war froh, das ich so viele persönliche Themen durch euch mitklären konnte. Mein eigenes Fazit war ja wie oben beschrieben Konsequenz und Abgrenzung,
das sich aber in so vielen anderen Themen wieder spiegelte bei Sujatha mit ihrem Bruder oder Bruno mit seinem Bruder.
Da sehe ich meinen Bruder, der meine Eltern terrorisiert und ich ihm mal am liebsten die Meinung sagen würde. Aber ich werde es meinen Eltern überlassen, da sie ja erwachsen sind.
Ich fand es auch ganz toll das Michaela über Ihr Problem des Dicksein gesprochen hat.

DANKE, genau das wären meine Worte gewesen. Die innerlichen Konflikte, das Für (es ist ja ok) das Wider (ich möchte gern wieder Sport machen). Mark sein Thema war auch interessant, um mal wieder zu sehen, dass ich gar nicht ja und armen sagen muss.
Alex, der zu Hause ausziehen will und ich dazu selber eine halbe Ewigkeit gebraucht habe und mich frage, habe ich es nach 7 Jahren Entfernung geschafft.
Michal, wo ich schon auf der Seite des One Night Stands stand. Ich am liebsten von ihm gleich lernen möchte, wie ich es umgehen kann dass ich auch in solch eine Situation kommen könnte.
Truong, der den Konflikt der Frau nicht verstand und gar nicht mehr wusste wo er jetzt zu ihr steht und sich abwendetet.

Jede einzelne Geschichte war aufschlussreich und es hat mir die Augen geöffnet und beruhigt. Ich habe nicht allein all diese Probleme.

Auch wenn ich manchmal denke: "es ist ganz schön viel Zeit die ich investiere in den Kurs I+II", aber ich gewinne nach Hinten raus so viel Zeit wenn ich jetzt lerne mich konkreter und differenzierter zu äußern.
Ich will nicht oberflächlich wirken, denn ich weiß ich bin es nicht.

Ich will ernst genommen werden und was mich in meinen Festen Grundmauer erschüttert hat, das ich unzuverlässig wirke.
Das muss sich ändern, denn ich will als zuverlässig und tiefgründige Person gelten, die souverän den Alltag meistern kann.
Auch wenn ich das Zertifikat nicht bekomme, nehme ich für mich sehr viel mit.

Danke an alle
Katrin

 

Alex   erstellt am 03.06.2008

Hi @ all
zum Samstag:

Ich habe mich sehr auf den Samstag gefreut. Einen Tag vorher (am Freitag) ging es mir gar nicht gut.
Ich weis nicht, was ich hatte. Ich war fix und fertig.
Eine kurze Zeit hab ich mir gedacht es wäre die Aufregung wegen des Seminars am Samstag.
Ich habe mir schon einige Gedanken gemacht wie z.b.: 'sehe ich den Konflikt richtig, und kann ich ihn richtig rüber bringen.... schmeckt den Leuten mein Chili.... ist doch mein erster Versuch...'
Na ja, ganz so dramatisch, wie es sich jetzt anhört, war es nicht, aber diese Gedanken waren schon da.
Als ich dann bei Winni ankam, war mir so, als würden wir uns schon eine Ewigkeit kennen. Ich bin mit einem wohlfühlenden Gefühl in das haus gekommen, als wäre es selbstverständlich, dass ich mich dort frei bewegen kann
(nicht so wie beim ersten mal AT2, wo ich total unsicher war).

Die erste Übung mit den unterschiedlichen Gefühlen an verschiedenen Plätzen des Raumes, war für mich wieder wie neu.
Es war toll meine Gedanken auf den Raum und auf mich zu reduzieren.
Dabei habe ich erst wieder gemerkt, wie weit meine Gedanken weg sind und ich mich und meine unmittelbare Nähe nur beiläufig wahrnehme.

Die Yoga Übungen haben mir auch mal wieder gezeigt, dass ich viel zu wenig für meinen Körper
(und natürlich auch für meinen Geist) mache.
ich fand es auch interessant, die Bewegungen meines Körpers so bewusst wahrzunehmen und mich auf den Körper zu konzentrieren. natürlich fand ich die ein oder anderen schmerzen, die ich dabei hatte nicht so toll.
das war aber das Gute daran. es hat mir gezeigt, wie eingerostet ich bin.
Das hat mir in den letzten Tagen doch öfter den Schweinehund ausgetrieben.

Die Konfliktbesprechung mit unserem Partner fand ich zu kurz.
Ich fand es aber klasse, was Winni da alles rausgeholt hat. Ich war fasziniert und nachdenklich. Ich musste öfter darauf achten, dass ich mit meinen Gedanken nicht so weit abschweife, weil die Konflikte der anderen auch meine hätten sein können. Damit will ich sagen, ich konnte mich in allen Konflikten wieder finden.

Was ich aber am besten fand, war das Essen. Ich meine jetzt nicht das essen, sondern die Atmosphäre beim essen.
Ich habe mich so wohl gefühlt, dass mir in einem Moment ein so super tolles Wohlgefühl durch den Körper ging, dass ich fast Gänsehaut bekam.
Es war, als ob ein Kind in mir vor Freude aufgesprungen wäre.
Ich will damit sagen, dass ich in diesem Moment einfach nur glücklich war in meiner Haut zu stecken.
Es ist wie als würde man ein Foto mit Blitz machen, das mir schlagartig die Augen öffnet, so als wird mir gesagt:
schau mal genauer hin.

Ich hätte den ganzen Tag mit euch verbringen können.
Auf deutsch: Ich fand es super mit euch.

Ich glaube, ich könnte noch so viele Zeilen schreiben, aber ich glaube auch es ist alles geschrieben.
Na ja, das meiste davon....

Ich werde immer wieder gerne auf den tag zurückblicken und hoffe er verblasst nicht so schnell.


Liebe Grüße,
Alex.

 

Mark   erstellt am 02.06.2008

Wie ich AT2 erlebt habe

Für mich war das ja jetzt schon die zweite Runde. Der erste unterschied zu at2 vor einem Jahr der mir aufgefallen ist,
ist die Art und Weise, wie ich das Forum genutzt habe. Letztes Jahr bin ich in so eine Art Zwang geraten durch die Aufforderung, 3 mal die Woche etwas rein zu schreiben.
Das hat mich irgendwie richtig blockiert und letztendlich ist das dann oft darauf hinausgelaufen,
dass ich nur irgend etwas geschrieben habe um etwas geschrieben zu haben.
Dieses mal bin ich da mit einer anderen Einstellung rangegangen.
Anfangs war es zwar immer noch so eine Art Zwang, dann habe ich mir aber gedacht, was soll denn schon passieren, wenn ich eben nicht dauernd rein schreibe?
Schlimmstenfalls krieg ich meinen Schein nicht und davon wird die Welt auch nicht untergehen.
Von dem Punkt an hab ich dann nur etwas geschrieben, wenn ich auch etwas zu schreiben hatte und als der Druck weg war, hab ich das auch gern gemacht.
Das lag zu einem guten Teil auch an euch, weil ihr eben auch darauf eingegangen seid, was ich geschrieben habe
und mir eure Sicht auf das was ich erlebt habe mitgeteilt habt und weil ihr auch eure Erlebnisse aufgeschrieben habt,
die mich dann wieder zum Nachdenken angeregt haben. Danke dafür.

Als ich gestern dann in Neu Isenburg ankam, habe ich mich irgendwie gleich wohl gefühlt.
War natürlich auch interessant, nachdem wir alle 2 Monate im Forum geschrieben haben, euch alle mal in echt zu sehen. Der Kurs selbst war ähnlich wie das letzte mal. Bis auf die Sache mit den Konflikten.
Letztes mal hat jeder seinen Konflikt selbst vorgetragen. Diesmal hat es mich überrascht, dass wir erstmal einem anderen davon erzählen sollten, der dann für uns spricht. Irgendwie sehr unangenehm, eine Person, die man kaum kennt, über etwas persönliches von mir selbst reden zu hören.
Aber ich fand es sehr gut. Zum einen war es eine schöne Übung darin, meine Geschichte auf das Wesentliche zu begrenzen.
Zum anderen war es auch interessant zu sehen, was von einer umfangreichen Geschichte am Ende als Kern übrig bleibt. Und mal ganz davon abgesehen, hat es das Ganze doch ganz gut verkürzt.

Was ich von diesem Tag mitgenommen habe waren zwei Dinge:

Das erste ist, dass ich in Zukunft versuchen werde, etwas Schönes länger zu genießen, statt noch eins draufsetzen zu wollen mit etwas noch Besserem.
Ich hatte mir vorher noch nie so richtig Gedanken darüber gemacht, dass man ein gutes Gefühl eigentlich nicht mehr steigern kann und man sich selbst überreizt.
So im Rückblick auf meine Erfahrung muss ich aber sagen, das stimmt.
Vielleicht ist es schöner, sich etwas für später aufzuheben.

Das Zweite war auf meinen Konflikt bezogen. Es war schön zu hören, dass ich auf der Sachebene richtig gehandelt habe. Ich war früher nicht so konsequent und hätte sicher anders gehandelt.
Es ist doch sehr entlastend, sich Zeitdiebe und inkonsequente Leute so vom Hals schaffen zu können. Ich hatte gedacht, damit wäre alles ok, dabei aber nicht gesehen, dass mich solche Vorfälle noch länger beschäftigen.
Dass ich mich da mehr abkapseln sollte und mich nicht so darum kümmern wie der andere reagiert, darauf bin ich nicht gekommen. Ich habe meine Konsequenzen wohl bisher nur halb gezogen. Ich hoffe ich kann in Zukunft darauf achten.

Am Schluss muss ich sagen, dass das Seminar gar nicht so anders war als das erste.
Yoga, Konflikte, Essen.
Für mich hat es sich aber komplett anders angefühlt. Letztes mal hat mich das ganze überfordert. Es war einfach zu viel. Dieses mal bin ich mit dem Input schon besser klar gekommen. Ich habe mich auch viel wohler und lockerer gefühlt.
Das war früher in einer Gruppe von mir unbekannten Menschen nicht so.
Schön, dass sich das geändert hat.
Was war jetzt aber an diesem at2 anders als letztes Jahr?
"Wie ich es erlebt habe."

Danke Winni, dass du uns die Möglichkeit gegeben hast, uns weiterzuentwickeln und danke euch allen für eure Beteiligung auf das, was ich geschrieben habe.

Liebe Grüße,
Mark.

 

Tobi   erstellt am 02.06.2008

Der Seminartag, AT-2

Hi ihr Lieben!!!
also ich muss sagen, dass mir der letzte Samstag super viel Spaß bereitet hat!
Bin am Anfang in das Seminar mit gemischten Gefühlen gegangen, weil ich nicht wusste was mich erwartet und wie die restlichen Leute aus der Gruppe auf mich reagieren würden!
Doch ich war auch super neugierig alle Leute aus dem Studentenforum richtig kennen zu lernen und von Angesicht zu Angesicht sich ein bissi auszutauschen.
Alleine beim Ankommen hatte ich schon ein sehr positives Gefühl, als ich sah dass die Tür für uns alle offen stand!
Das fand ich super und das kenne ich auch aus meiner 2. Heimat Portugal!
Da steht auch den ganzen Tag die Tür offen! Finde das irgendwie super und herzlich...! Love It einfach ein gutes Gefühl!
Na ja, als wir dann mit den Yoga-Übungen angefangen hatten, wurde mir auch bewusst, wie ungelenkig und verspannt ich doch eigentlich bin!
Aber im Laufe der Zeit und im Zuge der Übungen ging es mir dann immer besser, was auch zum größten Teil die Atmosphäre ausgemacht hat!
Wie schon erwähnt, hatten wir auch aus meiner Sicht eine super Gruppendynamik und die Raumgestaltung / entspannte Musik hat einen großen Teil zu meinem Wohlgefühl beigetragen...!
Dennoch war für mich das spannendste am ganzen Tag die Behandlung unserer Beziehungs-Konfliktsituationen!!!
Fand es echt erstaunlich wie präzise ein Mensch (in dem fall Winni!!! Laughing) anhand von Erzählungen und Verhaltensmerkmalen einen anderen Menschen einschätzen kann!
Alleine das Verdeutlichen der genannten Probleme, deren Ursachen und das Aufzeigen von Möglichkeiten
(Blickwinkel erweitern) fand ich persönlich am interessantesten!
Gerade den Tipp, den ich in Bezug auf meine Beziehungs-Konfliktsituation bekommen habe und zwar Prioritäten im leben zu setzen (Hierarchie der Werte) werde ich versuchen in die tat umzusetzen!
Ist aber leider nicht immer so einfach! Dennoch ist mir klar geworden, dass ich es nicht allen recht machen muss und am besten zusehen sollte, für mich das Optimum rauszuholen und mich von niemandem abhängig zu machen...! Flex

Na ja, vielen Dank an alle für den erlebnisreichen Tag und ich wünsche euch für die nächste Zeit alles Gute!
Wäre nice wenn das nächstes Semester mit solch einem Treffen noch mal klappen würde...
In diesem Sinne
liebe Grüße,
Tobi.

 

Ali   erstellt am 02.06.2008

AT II- Seminar

Hi Leute,

muss auch sagen dass mir der Samstagvormittag viel Spaß gemacht hat.
Die ersten Gehversuche in den Yoga Übungen waren ne interessante Sache, hätte nicht gedacht, dass mich die Übungen
auch körperlich so anstrengen. Flex

Bin zwar mit einem unsicherem Gefühl in das Seminar gegangen, aber muss sagen, das hat sich schnell gelegt.
Ich empfand die Stimmung in der Gruppe als sehr angenehm und hab mich auch in Winnis Wohnung relativ schnell wohl gefühlt. friends

Auch die Konfliktsituationen fand ich sehr interessant, da doch ein paar verschiedene Themen angesprochen wurden und auch immer gute bzw. nachvollziehbare Lösungen genannt wurden.
Diese sind zwar nicht immer so leicht umzusetzen, da man sich doch fester als gewollt in manchen Abhängigkeiten bzw. Beziehungen befindet, aber zeigen einem zumindest einen guten Weg. ob man diesen weg dann geht, hängt natürlich von einem selbst ab...

Das gemeinsame Abschlussessen war auch noch mal ne schöne Sache, da man sich in lockerer Atmosphäre noch ein bissel unterhalten konnte und den Vormittag gemütlich ausklingen lassen konnte. gathering

War insgesamt en schönes Erlebnis, bis darauf dass es fürs Zertifikat net gereicht hat.
Ich hatte dies zwar befürchtet aber hab natürlich gehofft dass ich es bekomme, das hätte die Sache abgerundet... Sad

Wünsch euch noch ne schöne Woche,

Gruß Ali.

 

Iris   erstellt am 02.06.2008

Danke an alle Beteiligten für den angenehmen Seminar-Tag.

Ich habe mich wohl gefühlt und die Yoga Übungen haben mir gut getan.
Sie setzten eine Energie in mir frei, die mich sehr überrascht hat.
Danach fühlte ich mich fit, bis auf meinen Nacken, den ich mir irgendwie verrenkt hatte.
Fühlt sich heute schon sehr viel besser an. Wink
Vielen dank für die tollen Übungen, lieber Winni. Smile

Die Konflikt-Gespräche fand ich sehr interessant.
So konnte ich auch einiges von euren Konflikten für mich dazu lernen. Wink

Das Wichtigste, was ich aus dem Seminar für mich mitgenommen habe,
ist mir immer wieder meine Werte-Hierarchie klar zu machen.
Vor allem, dass es in meiner Prioritäten-Liste nur einen Platz eins geben kann.
Wichtig für mich dabei ist dazu stehen zu lernen, dass es im Moment nicht geht und dass mich auch manche blöd finden
und ich lerne auch ein enttäuschtes Gesicht auszuhalten.
Dadurch eben nicht einen Termin an den anderen klatsche, damit mir das Gefühl der Wertschätzung nicht verloren geht.
Weniger ist Mehr....und das ist ein wichtiger Satz, den ich für mich aus diesem Seminar mitnehme.

Ich habe nach dem Seminar mir erst einmal den Raum genommen und mich ausgeruht.
War doch sehr voll von den ganzen Eindrücken. Embarassed
Nach einer ausgedehnten Ruhephase, war auch dann wieder Platz für den Junggesellinnen-Abschied.
Daran habe merken können, wie wichtig solche Entscheidungen FÜR MICH sein können und mir gut tun. Smile

Das anschließende Essen, hat mir sehr lecker geschmeckt.
Vor allem das Chili hatte es in sich. Chef
Vielen Dank an Andre, dass du mich mitgenommen und wohlbehalten in Frankfurt abgesetzt hast. Smile
Liebe Grüße,
Iris.

 

Sebi   erstellt am 01.06.2008

Der Seminartag, AT-2

Ich habe mich gleich von Anfang an wohl und willkommen gefühlt.
Die Gruppe war sehr nett und schon nach kurzer Zeit war vertrauen aufgebaut.
Die Yoga Übungen haben mir auf jeden Fall ein paar Grenzen aufgezeigt und mich motiviert sie in Zukunft immer mal wieder neu auszutesten.

Die Konfliktgespräche waren sehr aufschlussreich und interessant, gerne hätte ich sogar noch etwas mehr Zeit damit verbracht um noch etwas mehr in die Tiefe zu gehen.
Die Erfahrung mal von außen gesagt zu bekommen wie gut man zuhören, oder Konflikte benennen kann war sehr interessant und ich denke jeder aus der Gruppe ist ein stück feinfühliger geworden was Gespräche und Unterhaltungen angeht.

Das Thema mit der "Prioritätenliste" hilft sehr um in Zukunft oder gerade jetzt klare Entscheidungen zu treffen.
Ich habe beim Treffen kein einziges mal das verlangen gespürt auf die Uhr zu schauen oder mich abhetzen zu müssen.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich direkt nach dem Treffen zu meinen Freunden gefahren bin (sie brauchten die Unterstützung beim Fussballturnier) und hatte nicht die "Pause" um das wohlige Gefühl das ich durch das Treffen geniessen konnte ordentlich ausklingen zu lassen.
Ich bereuhe jedoch keineswegs den direkten Weg zum Turnier danach, da die Freude aller Anwesenden beim Turnier riesig war als ich zur Verstärkung eilte. Wir kämpften uns zusammen durch alle Finalspiele und gewannen gegen 21:30uhr das Finale. Das Turnier war aber eigentlich schon gewonnen als ich die gute Stimmung aller beteiligten spüren konnte. Die Wolken verzogen sich und sogar die Sonne kam raus. Ich kann nicht sagen das ich an diesem Tag eine Sekunde kein gutes Gefühl hatte, es hätte nicht besser sein können. Man kann also nach meiner Meinung doch ein Event an das andere hängen, sofern man es freiwillig und mit 100 Prozent will. Es ändern sich nur die Umstände, das wohlige Gefühl bleibt. Das ich dann um 23uhr zur Arbeit gehetzt bin für die Nachtschicht ist ein anderes Thema ;-)

Danijel hat ja schon die anderen Themen des Seminars angesprochen und ich will nicht unbedingt nochmal auf alles hier eingehen.
Ich danke euch auf jeden Fall für das nette Treffen und hoffe es hat allen so viel gebracht wie mir.
P.S. Das Chili war bombe Thumbup
lg Sebi.

 

Danijel   erstellt am 01.06.2008

Der Seminartag, AT-2

Was ich an diesem Tag für Eindrücke und Wissenswertes mitgenommen habe:
Wir hatten eine gute Gruppendynamik, jeder hat sich mit jedem verstanden.
Lockere Atmosphäre.
Die Yoga-Übungen sahen ziemlich interessant aus, konnte leider wegen meiner Leiste nicht mit machen.

Das Interessanteste waren natürlich die Gespräche der jeweiligen Konflikte die besprochen wurden,
wo man seine Schlüsse für sich selbst daraus ziehen konnte.

Was bei mir noch ziemlich stark in Erinnerung ist, ist das Mitgefühl.
Man kann seinen lieben Mitmenschen, Verwandte, Freunde und Freundin nur helfen und richtiges Mitgefühl haben,
wenn man sich abgrenzt.
Der Winni hatte ein sehr gutes Beispiel dafür aufgezeigt, wo es ersichtlich ist.

Wenn ein lieber Mitmensch in eine Grube (2 m. Tief) gefallen ist und nicht mehr herauskommt.
Wie kann ich ihm helfen?
Bestimmt nicht, wenn ich auch noch rein springe und wir beide nicht mehr herauskommen und verhungern,
sondern ich grenze mich ab von der jeweiligen Situation, objektiv wahr nehmen, indem ich zu ihm sage,
'warte, ich hohle eine Leiter und hohle dich raus'.
Das dauert eine Zeitlang, wenn ich mit der Leiter da bin, ist er gerettet.
Helfen ohne eigenen Schaden von dieser Situation zu nehmen.
Leider neigt man dazu, sich in das jeweilige Problem mit herein ziehen zu lassen, wo man selbst schaden erleiden kann und die jeweilige Beziehung zu der Person zerstört wird.
Habe jetzt daraus gelernt, dass ein kurzzeitiger Schmerz (Abgrenzen von der Situation) besser ist, als ein kompletter Bruch der Beziehung, der dann vielleicht nicht mehr zu kitten ist.

Die andere Sache war Akzeptanz von Entscheidungen und die dazu gehörenden Folgen.
Leider ist es so im Leben, dass ich es nicht jedem Recht machen kann, egal wie sehr ich mich anstrenge;
die Menschen sind zu verschieden um eine Sichtweise zu haben.
Sobald ich von jemandem was will, z.B.. meinen Eltern, dass sie meine Sichtweise verstehen und annehmen,
habe ich verloren, somit bürge ich mir Leid auf.
Meine Situation müssen sie nicht verstehen, wenn überhaupt akzeptieren.
Ich darf mich nicht mental an ihre Vorstellung klammern, sondern ich muss meine eigene Vorstellung praktizieren und mit den jeweiligen Reaktionen leben und hin nehmen, damit ich mein Glück und meine Erfüllung finden kann.
Wenn das der Fall ist, wird nach einigen Schwierigkeiten am Anfang der Akzeptanz,
ein freudiges Zusammenleben der jeweiligen Familie.
Der Wandel der Akzeptanz kann sich auch in Jahre herauszögern, was aus meiner Sichtweise OK ist,
denn nur ich alleine bestimme über meine Zukunft und nicht andere.
Ich selbst würde mich auch nicht in die Sichtweise (fürs Leben) bei meinen Familienmitgliedern einmischen.

Ein anderer Punkt waren die Prioritäten für das jetzige Leben setzten.
Leider neigt man dazu, Studium, Familie, Freundin und Freunde auf die Priorität 1 zusetzen.
Was ja eigentlich nicht möglich ist, den der Tag hat nur 24 Stunden und die Woche nur 7 Tage.
Wenn ich studiere, gehen 80% der Zeit auf das Studium, also Studium hat 1 Prio.
Danach kommen halt die anderen, wenn einer von den Freunden oder Freundin es nicht versteht,
dann muss ich meine Beziehung zu der jeweiligen Person überdenken.
Denn wenn meine Freundin so selbstsüchtig ist, kann es nicht Liebe sein,
Liebe besteht nicht nur aus Sex, sondern auch aus Respekt und Achtung vor dem jeweiligen Partner und vor allem Vertrauen.
Freundschaften müssen auch mal gewisse Durststrecken aushalten können, denn dann sind es richtige Freundschaften.
Das Leben ist halt ein ständiger Fluss mit Veränderungen, keine Situation hat auf Dauer bestand. Und wenn sich die Freundin oder Freunde an Zeiten festhält, die aus der Schulzeit sind, muss man ihnen klar machen dass sich die Situation geändert hat,
aber nicht die Gefühle, Beziehung der jeweiligen Person gegenüber.

Das sind meine Eindrücke die ich aus den Seminar mitgenommen habe;
wenn ich was falsch verstanden habe, könnt ihr mir gern eure Sichtweise mitteilen.

Gruß,
Danijel.

 

Andre     erstellt am 04-12-2007 

Also ich will mein Resümee mal so formulieren:

Eine Mischung aus Angst vor dem Unbekannten,
Unbehagen, Spannung und doch einem Gefühl
von Vertrautheit das man die anwesenden
kennt durchdrang meinen Körper.

Eine Frage "Was soll das jetzt",
Ein Blick auf die anderen,
Ein angenehmes Gefühl des flauschigen Bodens,
Ein musternder Blick in die Umgebung,
Eine Frage "Wo fühl ich mich wohl",
Ein Gedanke "Hier ist mein platz"

"Bin ich wirklich so unsportlich",
"Keine Chance, das bekomme ich nie hin",
"Probieren kann man es ja mal",
"Verdammt ist das geil",
"Das mach ich viel zu wenig",
"Es ist schwierig aber es wirkt",
Wer hätte gedacht das mich
Yoga so begeistern kann

Eine interessante Übung:
Informationen sammeln, hinterfragen,
den Punkt des Konfliktes finden,
und dann Sich selbst erfahren,
die Angriffsflächen erkennen,
mögliche Lösungen finden.
Etwas im Leben lernen

Ein Essen, köstlich,
reichlich,
ob gesund oder nicht
für jeden etwas dabei
jeder hat sich mühe geben
einer für alle, alle für einen

Zusammengefasst:
einfach klasse !

MFG ANDRE

 

Farid     erstellt am 30-11-2007 

Also ich möchte mich jetzt auch mal bedanken Smile
an alle vom Mittwochskurs und natürlich auch alle vom Montagskurs.
Ach ja Winni, auch vielen Dank an dich, betrachte viele Problemsituationen auch ganz anders.
Denke ganz besonders oft an zwei Punkte;
an Akzeptanz und daran ob ich ein Sagender bin.
Einen anderen Bezug zu Terminen und Abmachungen habe ich auch bekommen
und versetzte mich jetzt auch besser in andere Personen.

Aber nun genug hab ja noch meine Hausarbeit zu schreiben und möchte an dieser stelle auch nicht zuviel verraten.
Bin ich alleine mit der verspürten Veränderung oder geht es einigen von euch genau so??

also winni Grazias.
und bis am Samstag
Farid.

 

Ilyas    erstellt am 15-08-2007    

Hallo Winni,

ich habe mal wieder Entzugserscheinungen !
Habe dich und die Gruppe sehr vermisst... Dies wollte ich zum Ausdruck bringen!

Der Alltag hat mich wieder überholt... Rückenschmerzen, Probleme, Praktikum, Existenzangst... Und noch mehr Probleme, die ich vorher nicht hatte!

Ich hoffe, dass die Zeit schnell vorbei geht und ich dein Kurs wieder genießen kann.

In Liebe

Ilyas

 

Alex    erstellt am 25-06-2007   

Hi
auch wenn ich jetzt nicht viel zu sagen habe möchte ich trotzdem meinen Dank an dich, Winni aussprechen.
Ich find es klasse, dass du dir so viel Mühe mit uns gibst.
Was mich am meisten berührt hat war, dass du uns (vor allem mir) beigebracht hast Werte zu schätzen.
Bevor ich deinen Kurs besucht habe, war für mich der Wert vieler Dinge nicht bewusst und ich hab mir auch nie richtig Gedanken darüber gemacht wie viel Mühe sich andere für einen geben.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist, dass du mich nicht nur ein wenig sondern heftig bewegt hast.

Ich will versuchen nächstes Semester wieder dabei zu sein. (Schwierig wegen BPS)

Ich wünsch dir weiterhin viel Erfolg,
Alex.
 

Ilyas    erstellt am 28-05-2007   

Auch ich habe mir den Samstag auf mich wirken lassen und habe viel nachgedacht!
Auch ich habe gemerkt, dass ich nicht auf Ballhöhe bin, auch ich lebe ab und zu wie der Marco in der Vergangenheit... Zwar habe ich meine Vergangenheit verarbeitet, jedoch überholt mich ab und zu die Zeit! Nicht die Zeit, aber die Handlungen, mein Verhalten und die Anzahl der Geschehnisse, die ich in der Zeit getätigt habe.
Es waren Fehler - nein Fehler kann ich es nicht bezeichnen, denn es gibt kein Richtig oder Falsch, es waren lediglich meine Fehler, die ich als Erfahrung wahrnehme und aus denen ich lerne!
Die Vergangenheit abzuschließen ist schwer - 'Lebst du oder wirst du gelebt' (Der Satz von Winni)!
Ich glaube ich werde von der Vergangenheit gelebt!
Ich glaube nicht, dass der Winni uns kritisiert hat, sondern unser Verhalten!
Er hat uns ein Chance gegeben und wir sind so dumm - oder stellen uns dumm - und nehmen die Chance nicht wahr!
Das es ein Chance war haben wir nicht gemerkt und haben es als ein "Schein-Erwerb" angesehen!

Der Tag fing mit Yoga an - ja es hat sehr Spaß gemacht und meine Gedanken spielen sich damit, sich mehr mit Yoga auseinander zu setzen!
Nach den Übungen fühlte ich mich sehr frisch und neugeboren! Mein Körper sprudelte vor Energie!
Unsere Konflikte haben wir auch reichlich besprochen und ich habe daraus viel gelernt und werde demnach auch handeln!
Die ersten Schritte habe ich auch gemacht - ich werde eine Entscheidung treffen - ich will leben und nicht gelebt werden! Denn schließlich werde ich mir Vorwürfe machen, dass ich nicht gelebt habe und für mich Entscheidungen treffen lassen habe!
Das Essen war auch sehr lecker - vor allem Auberginenauflauf! Sehr lecker!!!!!!!!!!!!!!!!!
Zwar haben wir kein Zertifikat bekommen, aber dafür eine Lehre und Erfahrung! Winni hätte mir 100 Zertifikate geben können aber die Lehre nicht ersetzen können!
Die Lehre, die uns der Winni gegeben hat, war meiner Meinung nach wieder eine Art von Chance!
Ich hoffe diese Chance wird von jedem wahr genommen!

Wir haben mal bei AT1 die Cockpit-Theorie durchgenommen!
Ja zur Zeit ist mein Cockpit nicht konfiguriert und der Flugzeug kann jederzeit abstürzen!
Ich kämpfe zur Zeit damit, dies zu konfigurieren!

Leider kann ich im 5. Semester bei AT1 nicht teilnehmen, da ich Praktikum absolvieren muss- aber ich werde im 6. Semester wieder AT1 besuchen!
Wozu????? Für mich! Für mein Leben ! Für meine Zukunft.

Schön dass es Dich gibt Winni - ich bedanke mich sehr bei dir ! Danke, dass Du uns den Samstag geschenkt hast, danke, dass du uns AT anbietest!
LG

Ilyas

 

Marco    erstellt am 26-05-2007   

Gedanken schießen durch meinen Kopf und Gefühle schwirren durch meinen ganzen Körper.
Mir wurde meine emotionale Dummheit klar.
Wenn wir Kleinigkeiten missachten und nachlässig sind, dann sammelt es sich an.
Und irgendwann ist die Last auf unseren Schultern so schwer, dass wir darunter zusammenbrechen
und wir wundern uns plötzlich wie das passieren konnte.
Ja es ist gar nicht so einfach, immer auf Ballhöhe zu bleiben.

Präsent zu sein, den Moment nutzen.
Oft lasse ich meine Vergangenheit meine Zukunft beeinflussen. Aber verdammt, wir leben im hier und jetzt.
Während ich mich mit meiner Vergangenheit beschäftige, vernachlässige ich meine Gegenwart.
Ich meine warum ist die Vergangenheit so wichtig, sie ist vorbei.
Auch wenn man oft das Leben nur rückwärts versteht, leben kann man nur vorwärts. Und die Zukunft können wir nur in der Gegenwart gestalten.
Ich bin zugegeben ein sehr zerstreuter Mensch und bin oft in Gedanken versunken, so dass mir sogar kleine Missgeschicke geschehen, weil ich nicht bei der Sache bin. Tja so viel zu meinem bisherigem Präsent sein. Ich möchte den letzten Samstag jetzt als Anlass nehmen, neu anzufangen.
Ich möchte dieses Chaos ordnen. Was heißt, dass ich alles erst mal neu durchwürfeln muss und die Dinge ausfindig machen, die meine Zeit fressen und Prioritäten setze, denn ich kann nicht überall sein und versuche meine Komfortzone zu verlassen.
 
Schritt für Schritt, nur muss man den Schritt auch gehen und nicht aufschieben.
Ich möchte allen danken die mir diesen gemeinsamen Moment geschenkt haben.

Marco

 

Chris    erstellt am 26-05-2007   

Da die Erinnerungen nun noch frisch sind, schreibe ich meinen Bericht über den heutigen Tag und das AT2 gleich.

Beim "Kickoff-Meeting" wurde festgelegt, dass wir die Vorlesung ausfallen lassen und uns dafür wöchentlich hier im Forum rege diskutieren.
Ich fand die Idee mit der freien Zeiteinteilung sehr gut.
Jetzt im Nachhinein würde ich sogar wieder diese Regelung nehmen, anstatt eine regelmäßige Vorlesung zu besuchen.
Warum?
Regelmäßige Vorlesung + Bericht hätte mir wahrscheinlich das Zertifikat + Schein gebracht.
Durch die Regelmäßigkeit wäre ich engagierter gewesen. Also wäre ich zum Ziel gekommen?
Nein!

Dass wir das Zertifikat nicht bekommen, ist eine gute Lehre.
Ich habe dadurch etwas anderes gelernt, was mir wichtiger ist: Sich selbst, aus eigenem Antrieb, zu engagieren/ kommunizieren.
Ich bin hier im Forum auf der Welle mit geritten und dachte 'das wird schon', anstatt selbst für mich die Sache in die Hand zu nehmen.
Ich habe auch öfters gedacht, dass hier mehr Diskussion stattfinden muss.
Selbst dies habe ich nicht mal hier gepostet.

Das ist eigentlich doppelt "dumm", wie wir beim Seminar besprochen haben.
Ich hoffe gelernt zu haben, solche Situation in Zukunft zu --erkennen--!
Dieses Erkennen ist mir wichtiger und somit würde ich jederzeit wieder die freie Zeiteinteilung wählen und diesmal es besser machen.
Dazu waren sind wir ja hier --> ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN. Ich werde auf jeden Fall nächstes Semester wieder hier sein und diesmal voll präsent=)

Zum Seminar ist zu sagen, dass ich es sehr gut fand.
Vielleicht wurde nach hinten raus die Zeit ein wenig knapp. Man hätte ruhig ein wenig länger machen können.
Die Yoga-Übungen zu Beginn haben mir mal wieder gezeigt, dass ich gelenkig wie ein Stein bin=)
Nach den Übungen hat sich besonders im Rückenbereich ein entspannendes/angenehmes Gefühl breit gemacht.
Des Weiteren fühlte ich mich frischer.
Also der perfekte Start in den Samstag.
Die Diskussionen über unsere Konflikte wurden meiner Meinung nach sehr ausführlich beantwortet.
Ich habe von anderen anderen einige Parallelen bei mir erkannt. Ich hoffe ich kann manche Sachen umsetzen und vergesse sie nicht wieder.
In AT1 war es schon so, dass es zuviel Input von Seiten Winnis gab, dass ich mich ein wenig überladen gefühlt habe.
Viele Sachen muss ich für mich nochmal in Ruhe nachbereiten/ verarbeiten, sonst gehen sie echt sofort vergessen.
Das Essen am Ende hat das Seminar gut ausklingen lassen und es war jederzeit eine sehr angenehme, warme Stimmung unter allen.

Es war ein schöner, lehrreicher, mit Leben gefüllter Vormittag!!!

Chris

 

Guento    erstellt am 22-12-2006   

an alle die, die meinen Bericht gelesen haben. Ich habe mir mit großer Begeisterung jede Reaktion darauf durchgelesen und mich sehr darüber gefreut.

Vielen Dank dafür!
 

Volkan    erstellt am 20-12-2006   

Hallo liebe Leute. Erstmal möchte ich mich bei Euch für Eure Beiträge und Gedanken sowie Gefühle bedanken.

Es ist in erster Linie sehr aufregend und nicht selbstverständlich gewesen für mich meinen Gedankengut und all meine Gefühle für viele zugänglich zu machen.
Fast schon auf dem Niveau eines Geheimnisses zwischen mir und Winni (und Guento). Aber was ich von Euch lese ist sehr aufbauend und gibt mir das geborgene Gefühl dieses Öffnen zu zulassen.

Es freut mich, dass Ihr so viel Vertrautes wieder findet.
Ich habe in meinem Bericht einfach Wert auf Details oder auf unwichtig-Erscheinendes gelegt.
Vielleicht sind es die kleinen Dinge, die gewisse Antworten geben.
Zum Beispiel Antworten auf meine Frage "Wer bin ich genau?".
Nicht dass ich mir selbst noch sehr unbekannt bin. (Daher das "genau" in meiner Frage.) Im Gegenteil, ich befürchte dass ich Seiten an mir übersehe, obwohl ich mich so gut kenne.
Wenn da welche sind, hoffe ich diese zu entdecken.
Evtl. mit Hilfe vom Winni, oder jetzt noch zusätzlich von Euch.
Daher war mir danach, viele Schranken aufzuheben und mich im gewissen Maße transparent zu machen.

Ich freue mich auf weitere Beiträge hier im Forum.

Volkan

 

Iris    erstellt am 20-12-2006   

Als Winni euch eure Note gesagt hat, da war ich leicht neidisch und habe mir im Anschluss der
Vorlesung einen blöden Kommentar über eure Berichte erlaubt, ohne wirklich in dem Moment
nachzudenken, welchen tiefere Bedeutung, Winni dieser Note beigemessen hat. Confused

So auf die Art:
,,Auf 40 Seiten kann man doch nur Punkte sammeln und ne Eins bekommen." Rolling Eyes

Tja, was mich eigentlich daran geärgert hatte, waren nicht eure Berichte oder dass ich es euch vielleicht nicht gönne, sondern dass ich in den letzten zwei Jahren, nicht mal selbst auf die Idee
gekommen bin. Embarassed
Diese Idee zu haben, würde natürlich auch voraussetzen, dass ich mir selbst so sehr wichtig bin und mich so intensiv mit der Vorlesung auseinander setze und mir die zeit nehme, die Vorlesung für mich jedes mal danach so intensiv zu reflektieren.

Ich ziehe vor euch beiden den Hut, vor so viel Mut und Ehrlichkeit.
Die Unsicherheit, von der ihr beide redet, ist nach dem Verlassen der Komfortzone, für mich nur viel zu verständlich.
Das spüre ich heute noch und werde es wahrscheinlich immer wieder spüren, wenn ich ungewohnte Wege einschlage. Wink

Ich finde es schön zu erleben, was die Vorlesung in euch bewegt hat und würde mich freuen, wenn auch in Zukunft, der Austausch, nicht mit Ende dieses Semesters, beendet wird.

Ihr tragt einen großen Schatz in euch.......die Bereitschaft und die Neugier, euch auf etwas Neues einzulassen und das finde ich einfach stark.
Alles Liebe
Iris Wink

Guento    erstellt am 03-12-2006   

1. Gefühle

Welche Erwartungen hattest du vor dem Kurs?
Wurden meine Erwartungen erfüllt?


Eine zutiefst unverschämte Frage!
Ich habe bereits in meinem ersten Erfahrungsbericht erwähnt, dass ich keine Erwartungen an diesen Kurs gestellt habe.
Ich habe mich sogar etwas lustig darüber gemacht.
Es tut mir leid, aber so war es. Andererseits hörst du so etwas sicherlich nicht zum ersten Mal und sicherlich auch nicht, wie mein Résumé sein wird, welches du mitgestaltet hast. Im Nachhinein ärgert es mich, dass ich keine Erwartungen hatte, denn ich kann fest behaupten, sie wären übertroffen worden.

• Ab der zweiten Vorlesung habe ich mich fast immer gefragt, was mich das nächste Mal wohl erwarten wird und was mit mir passieren wird. Welche Gefühle ich haben werde und in welche Richtung wir uns mit der Gruppe bewegen werden.

Während der Vorlesung (ein sehr unpassendes Wort! Ich frage mich schon die ganze Zeit, ob du das unbewusst benutzt hast, oder absichtlich? Dieser Kurs war, ist und wird niemals eine Vorlesung werden! In meinen Augen eine Beleidigung für das, was wir in diesem Kurs erLEBEN.)
habe ich regelrecht einen Ausbruch meiner Gefühle erlebt.
Es ging runter und wieder hoch. Ich war sauer, verärgert, habe Verständnis gezeigt, manchmal auch traurig, doch 99% der Zeit absolut aufmerksam, interessiert und voll und ganz dabei.
Ich frage mich gerade, welcher Professor von sich behaupten kann, dass seine Zuhörer nahezu immer bei der Sache waren!

Was ich allgemein sagen kann ist, dass ich nach dem Montagskurs immer einiges zum Nachdenken hatte.
Anfangs hatte ich einige Fragezeichen auf der Stirn und ich habe Volkan öfter gefragt, was eben eigentlich passiert ist?
Es war ein Gefühl was sich schwer beschreiben lässt.
Wir haben uns darüber unterhalten und viele Sachen noch einmal wiederholt und den Sinn hinterfragt.
Damit meine ich, dass wir versucht haben zu verstehen, was gerade passiert war.


Und auch in den Tagen danach, haben wir (und damit meine ich nicht uns beide zusammen, sondern jeder für sich) versucht vieles davon in unserem Leben umzusetzen. Ich habe viele Probleme, Situationen und Ereignisse anders erlebt und versucht mit anderen Augen zu interpretieren und es hat mir geholfen damit umzugehen/zurechtzukommen.

• Die Vorlesungen sind mir sehr wichtig.
Ich habe mich richtig auf die Vorlesung gefreut und habe auch nichts dazwischen kommen lassen.
Sie hat mir persönlich viel gegeben und ich habe meine Gedanken, meinen Körper und mein Verhalten besser verstanden und konnte es immer etwas besser Kontrollieren.
Man kann es nicht mit anderen Vorlesungen vergleichen, zu denen man gehen muss/sollte.
Auch deine „harte“ Regel, in der man nur einmal fehlen darf, war nicht ausschlaggebend.
Von mir aus hättest du auch gleich nach der ersten Vorlesung sagen können, dass man den Schein auf alle Fälle bekommt, auch wenn man nur zur letzten Vorlesung kommt, ich wäre zu jeder gekommen und auch immer pünktlich! Vergleichen kann ich es ein wenig mit einem bestimmten Event, auf das man sich total freut und für das man alles liegen lässt.

Zum Beispiel der Urlaub, der kurz bevor steht und auf den man sich freut. Denn man erlebt was Neues und weiß, dass einem Entspannung und neue Erfahrungen bevor stehen. Schließlich würde man auch einiges dafür tun, damit am Tag der Abreise auch nichts dazwischen kommt.
Und so war es auch für den Kurs am Montag.
Ich habe mich darauf gefreut und sämtliche Termine (Arzt, Physiotherapie, andere Kurse an der FH) so gelegt, dass ich immer und pünktlich da sein konnte.

• Ich habe mich mal zur Mittagszeit in die Mensa gesetzt und habe die Augen geschlossen und einfach nur zugehört. Man konnte unendlich viele Stimmen und Geräusche hören, aber nichts zuordnen. Es fühlte sich sehr komisch an. Als wäre man gar nicht mehr in der Mensa.
Als wäre man gar nicht mehr hier.

Wieso ich das gerade hier schreiben, ich weiss es nicht, und ich kann auch das Gefühl, dass ich in diesem Moment hatte, als ich dort saß und es erlebte, gar nicht beschreiben. Aber ich habe mal was ganz anderes gemacht. Ich habe meine Aufmerksamkeit dem geschenkt, was sonst immer an mir vorbeifährt, von dem ich nichts mitbekomme.

• Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir an vielen Stellen sehr schwer fällt (zum Beispiel jetzt gerade), meine Gefühle die ich hatte, aufzuschreiben. Ich denke, dass es ohnehin ein Widerspruch in sich ist, Gefühle aufschreiben zu wollen.

2. Wie fühlte sich Dein Körper vor- währende und nach den einzelnen Vorlesungen an?

• Verspannung nur aus diesem Grund, weil ich sehr konzentriert, aufmerksam und oft etwas verärgert gewesen bin und ich mich dadurch nicht wie auf meiner Couch zu Hause entspannt gefühlt habe.

• Die Übung am Ende jeder Stunde war sehr entspannend und ich habe mich danach immer sehr wohl gefühlt. Ich habe keinerlei Schmerzen empfunden, oder andere negative Gefühle.

• Die Augen zu schließen und sich einfach mal gehen lassen, sich vollkommen seinem Köper zu widmen und in ihn zu gehen. Das ganze in einer großen Gruppe -in der FH- ist mir anfangs ziemlich schwer gefallen. Ich hatte keine Angst, aber ich musste mich von allem um mich herum lösen und nur für mich alleine da sein. Deiner warmen und sanften Stimme lauschen und in mich kehren.
Ich fühlte mich etwas unbeholfen.
So wie ein kleines Kind, das seine ersten Schritte macht und dabei keine Angst hat, sondern eher ein schönes Gefühl empfindet und sich freut. Eine neue Erfahrung die mir sehr wichtig geworden ist. Deshalb fand ich das auch sehr schade, dass wir es einmal haben ausfallen lassen.

3. Beschreibe dein Gefühl der Gruppe gegenüber

• Anfangs waren mir alle Fremd und ich saß einfach mit vielen Leuten in einer großen Runde, und wusste einfach nicht, was auf mich zukommt.
Um es vorweg zu nehmen, wir sind uns immer noch alle Fremd!

• In den ersten Vorlesungen haben wir viele Fakten gehört. Wer am Wochenende wohin gefahren ist, wer vor kurzem Umgezogen ist und wie viele verschiedene Hobbies es doch gibt.

• Im späteren Verlauf hat der ein oder andere doch mal die Gelegenheit ergriffen und etwas über sich erzählt. Das Geschenk angenommen, seine Komfortzone verlassen und eine neue Erfahrung gemacht. Das fand ich immer sehr Mutig und beneidenswert, wenn man so etwas kann. Mir ist das sehr schwer gefallen.

• Ich denke nicht, dass wir uns alle besser kennen gelernt haben.
Es ist immer noch das Montagsevent in der Gruppe geblieben.
Im Grunde kenne ich immer noch keinen, außer vielleicht dich ein wenig besser, aber auch das nicht wirklich. Zumindest traue ich es mir zu, dich in meinen Augen einzuschätzen und mir irgendwo, wenn auch nur grob, eine Meinung bilden zu können.
Natürlich habe ich mir unbewusst zu jedem in der Gruppe eine Meinung gebildet, aber das eher basierend auf Vermutungen. Ich fühle mich auf keinen fall geborgen und sicher in der Gruppe.
Sie sind mir immer noch fremd! Das bedeutet nicht, dass ich mich unwohl fühle.

• Ich denke schon, dass die meisten in die gleiche Richtung gezogen haben und das wir jedem Aufmerksamkeit schenkten und die Möglichkeit, sich zu öffnen.
Unverständlich für mich, dass einige bis zur letzten Vorlesung immer noch nichts verstanden haben.
Dass viele immer noch da sitzen und glotzen und saugen.
Aber nicht einmal das glaube ich, sie saugen nicht einmal.
Sie sitzen da und … nichts.
Ich bin böse, ich weiß, aber ich denke, dass nicht jeder in dieser Gruppe wirklich bereit für diesen Kurs gewesen ist.
Letztendlich hat jeder Mensch die Fähigkeit es zu verstehen, und mitzumachen, aber einige wollten nicht wirklich.
Es gab auch den ein oder anderen, der sich absichtlich aufgelehnt hat und gegen gearbeitet hat.
Im gesamten hatte das aber nur positive Seiten für die Gruppe, denn schließlich hat der Rest immer seine Schlüsse daraus gezogen und etwas dazugelernt.
Interessant fand ich auch, dass genau diese Leute uns einen Einblick hinter den Vorhang gegeben haben.
Denn genau in diesem Moment des Auflehnens, haben sie ihre Komfortzone verlassen und waren wie ein PC ohne Firewall.
Sie haben nicht mehr wirklich rational und bewusst gehandelt, sondern waren getrieben von Ärger und haben sich immer wieder unverstanden gefühlt.
Für den Rest der Gruppe eine Erfahrung die uns immer wieder weitergebracht hat.


4. Wie hast du den Leiter erlebt?

• An deinem Lehrstil ist wirklich kaum etwas auszusetzen.
Du kannst Gedanken und Gefühle sehr gut und einfach beschreiben und somit vermitteln.
Man ist immer voll und ganz mittendrin und nicht nur dabei!
Man zweifelt keinen Moment an deiner Kompetenz.
Du kommst viel näher an einen Menschen ran, als viele Leute, dir einem viel Näher stehen und die man länger und besser kennt als dich.
Ich würde sogar sagen, dass du uns in vielem Überlegen bist und einfach viel mehr siehst.
Das bringt aber nicht nur Gutes mit sich.
Denn einige fühlen sich eingeschüchtert deswegen und trauen sich nicht etwas zu sagen, in der Befürchtung es könnte etwas Falsches sein.

• Man hat eine Menge Respekt vor dir und du kommst nicht so locker rüber, wie es oberflächlich den Eindruckt macht.
Du bist ein offener Mensch, der einem das Gefühl gibt, alles sagen und erzählen zu können.
Aber durch deine Autorität wird dieses Gefühl auch wieder etwas in Grenzen gesetzt. Du bist jemand der sehr streng ist.
Es ist wirklich nicht leicht dich zu beschreiben, denn ich habe viele verschiedene Seiten von dir kennen gelernt.
Du hast zwar Humor (den ich persönlich wirklich lustig finde) und trotzdem bist du ein sehr strenger Mensch.
Streng mit anderen und auch mit dir selbst.
Trotzdem verlangst du nichts Unmenschliches sondern einfach Grundregeln die in unserer Gesellschaft zwar bekannt sind, aber die kaum noch einer ernst nimmt.

• Bewundernswert fand ich deine Gabe, andere Leute wirklich zu verstehen und in Ihnen Sachen zu sehen, die sie selbst gar nicht kannten und gesehen haben.
Somit hat man im Grunde das Gefühl bekommen, dass du einen wirklich verstehst und du weißt, was man meint, auch wenn man es nur schwer in Worte fassen kann.

5. Sonstiges

• Der Kurs hat mir geholfen!
• Mir ist es wirklich schwer gefallen diesen doofen Bericht zu schreiben. Nicht weil das schreiben des Berichtes doof ist, sondern weil ich ihn selbst, meinen eigenen Text, einfach nicht gut finde.
Ich habe 4 Mal angefangen ihn zu schreiben und beim ersten Mal habe ich nicht mal eine Zeile zustande gebracht.

Mir ist es viel leichter gefallen meine drei Erfahrungsberichte zu schreiben, die diesem Bericht beigelegt sind.
Das waren meine wirklichen Gedanken, die mir Tagelang durch denk Kopf gegangen sind. Mich hat so viel beschäftigt was diesen Kurs angeht und ich habe mir fast täglich darüber Gedanken gemacht.
Ich habe eine zwei geteilte Meinung über das schreiben dieses Berichtes. Einerseits finde ich es gut, weil man sich noch einmal über alles Gedanken macht und einem dadurch das ein oder andere bewusst wird, was man vielleicht während der Vorlesung nicht ganz verstanden hat, aber durch das lesen seiner eigener Mitschrift jetzt begriffen hat. Vielleicht auch, weil man im Nachhinein vieles versteht, was man in den ersten Mitschriften geschrieben hat, aber dort noch nicht wirklich verstehen konnte.

Andererseits fühle ich mich so gezwungen hier etwas rein zu schreiben. Auf dem Weg zur U-Bahn bzw. in die FH, habe ich morgens oft über mich und die Welt nachgedacht.
Ich hab mal keine Musik gehört, sondern mir über vieles den Kopf zerbrochen, Sachen hinterfragt und meinen Gedanken freien Lauf gelassen. Diese Gedanken hätte man aufschreiben sollen.
Denn dann hätte man gewusst, was mir dieser Kurs gebracht hat und ob ich wirklich alles verstanden habe, über das wir geredet haben!


• Was ich schade finde: irgendwie sind mir alle aus dem Kurs noch fremd. Auch du selbst bist mir noch ein kleines Rätsel
(im Sinne von: ich weiß nicht recht, wie ich dich einschätzen kann).
Ich finde, du handelst oft sehr rational und rhetorisch korrekt.
Manchmal habe ich das Gefühl gehabt, dass du einfach zu viel weißt
(über Menschen, Verhalten, Körpersprache, etc.) und vielleicht deshalb das Gefühlsmäßige etwas vernachlässigst
(nicht bei anderen, da lässt du Gefühle immer zu).
Es ist eher wie ein bestimmtes Muster das auf jemanden passt und du deine vielen Masken (im Sinne von Vorlagen) nimmst und schaust welche passt.
Du bist dir da immer ziemlich schnell sicher, dass es die richtige ist.
Andererseits überlege ich gerade, ob wir Menschen nicht vielleicht doch so einfach sind, und es womöglich ausreicht uns zuzuhören um zu wissen wer wir sind?
Vielleicht reicht es schon aus uns zu sehen, um Aussagen zu treffen.

• Aber da ich dich gar nicht kenne, ist das nur ein Gefühl von mir, ganz ohne Beweise und fundierte Argumente.
Auch dass du privat sicherlich ein viel lustiger und wenig strenger Mensch bist, würde sich dann wahrscheinlich zeigen.
Das war mein Gefühl, das bei mir von dir ankam.

• Vielleicht siehst du selbst, dass ich irgendwie ziemlich hin und her gerissen bin und es mir unendlich schwer fällt in diesem Fall eine Meinung zu haben. Auch die Art und Weise wie dieser Text geschrieben ist.
Voller Fragen und Unsicherheiten. Jetzt würde ich im Normalfall sagen, dass ich sonst nicht so bin, aber sobald ich den Normalfall gefunden habe, sag ich dir bescheid, denn was ist schon Normal?

Ich bin wohl so und das ist mein Text…mir gefällt er auch nicht so recht!
 

Iris    erstellt am 19-12-2006   

die Vorlesung hat mich heute tief im Herzen berührt und irgendwie
fand ich es schade, dass ich keinen Bericht abgegeben habe, um mir
ein Feedback von Winni zu schenken.
zu großkotzig habe ich gedacht, dass ich ja eigentlich schon meine Berichte jede Woche hier schreibe............
wo bringt mich diese Großkotzigkeit noch hin?.....

Dieser Kurs war für mich, mit abstand der Interessanteste, den ich in all
den zwei Jahren besucht habe.
Zu gut konnte ich den widerstand der Studenten nachempfinden und habe sogar manche um ihren Mut, etwas zu sagen, beneidet.
Ich selbst spüre auch solche Momente in mir und bringe sie wenig zum Ausdruck, bzw. drück sie gleich weg.
Dies äußert sich dann eher im 'patzig werden' oder.....sonst was, nur nicht in klaren Worten.

Als Winni dem Ilyas den Kalender überreichte, habe ich gedacht, mir rutscht mein Herz vor Begeisterung, über diese liebevolle Geste, in die Hose.
Danach war Ilyas wie verwandelt.
Als wir dann später in der Mensa saßen, habe ich in seine Augen geschaut und es war als ob ich mich gesehen hätte.
Traurige, sehr verletzte Augen.....und prompt war ich zu Tränen gerührt.
Dieser Ilyas, der mit so vielen tollen, großkotzigen Sprüchen Winni versuchte nieder zu machen, war tief berührt, von dem liebevollen Geschenk, das Winni ihm gemacht hat und er zeigte sich daraufhin von seiner echten, verletzlichen Seite.
Die Fassade war ganz weit unten.

Diese ganze Situation hat mich tief im Herzen erreicht und berührt und mir klar gemacht, wie schwer es sein kann, über seinen Schatten zu springen und wie schön und befreiend das Gefühl sein kann, es am ende getan zu haben.

Winni ich möchte dir danken, für die große Liebe die du in deinem Herzen trägst und durch bestimmte Situationen, das Volumen bereit bist, immer ein Stück weiter werden lässt.
Das zeigt, wie viel liebe ein Mensch erst geben kann, wenn er/sie sich darauf einlässt. Wink

Danke Winni, dass du uns und damit vor allem auch dir selbst zeigst, wie es anders geht.

Ich verbeuge mich vor dir in demütiger Haltung.
 

Stefan    erstellt am 19-12-2006   

Gänsehaut pur.

Das AT Seminar hat mich heute sehr bewegt.

Worum ging's?
Winni hat Bezug genommen zu den Berichten der Einzelnen Seminarteilnehmer, vieles klar gestellt und die Gruppe mit seiner Freude über die schönen Berichte beschenkt.

Es hat mich beeindruckt wie sehr er viele bewegt und erreicht hat. Einer hat sogar 40 Seiten über die Vorlesung geschrieben. Wow. Winni hat Passagen vorgelesen und mir stand ständig das Wasser in den Augen, weil ich fühlen konnte wie sehr die Blickwinkel dieses Studenten ins wanken geraten sind. Hammer. Ein bisschen neidisch war ich auch. Shocked Ich kann mich gut an die Revolution erinnern, die sich in mir abgespielt hat, als ich mit meiner Therapie angefangen habe. Ständig neue Denkanstöße und neue Sichtweisen. Und es ist auch heute noch jedes Seminar und jede Vorlesung ein Geschenk, aber leider beraube ich mich oft selbst um das Gefühl in meine unbekannte Welt einzutauchen indem ich dem ganzen großkotzig begegne. "Kenn ich schon... Weiß ich schon..." Das finde ich traurig. Ich merke wie ich oft müde bin mir zum x-ten Mal die Sicht des Erwachsenen dazu zu stellen und klar zu entscheiden.
Es ist eben genau so wie Winni es gesagt hat. "Ihr seid immer allein." Ich hab mir nun mal keinen Guru ausgesucht dem ich nur folgen muss, nein ich hab mir Winni ausgesucht der mich dabei unterstützt mein Erleben mit eigener Kraft zu verändern. Ich kenne die Tools, ich muss täglich aufs Neue die Verantwortung für mein leben übernehmen und das fällt mir sehr schwer. Ich spüre, dass ich Angst habe. Ich habe Angst vor der Verantwortung für mein Leben, obwohl ich sie ohnehin trage. Und daneben steht das geile Gefühl der Aktivität. Visionen, Träume, Phantasie die mich beflügeln und um den Schlaf bringen. Ich spüre in den letzten Wochen sehr deutlich wie viel Spaß es mir macht meine Zukunft zu erträumen und zu konstruieren und merke gleichzeitlich die Angst die aus der Minderwertigkeit kommt, dass ich es ehe nicht schaffen werde mein Leben in einen haltenden Rahmen zu betten, weil ich eben nicht perfekt bin. Mit dieser Angst blockiere ich mich selbst, aber in mir rüttelt alles an dieser Blockade und sagt: "Du bist ok, auch wenn du viele Fehler hast, du kannst dir vertrauen." Und es giert förmlich nach Verantwortung in mir, als wenn ich mich von den Fesseln der Minderwertigkeit und Trägheit die ich mir anlege befreien wolle. Rolling Eyes

Als ich vor 2,5 Jahren mit der Therapie angefangen habe, keimten Fragen über Fragen in mir:

Wer? Was? Wieso? Warum?
Wer bin ich? Was kann ich gut? Was ist meine Bestimmung, wieso bin ich hier? Warum bin ich nicht glücklich? Was ist wenn ich mich jetzt umbringe?... crazy

Genau an diesem Punkt hab ich damals Winni angerufen und es war mit Sicherheit die beste Entscheidung meines Lebens. Mit einem mal ist so viel Liebe und Offenheit in mein Leben getreten, dass ich gespürt habe wie schön das Leben sein kann und dafür möchte ich mich heute mal rückblickend bei Winni und euch bedanken. So viele schöne Erinnerungen mit euch und so viele die noch kommen werden. Am Sonntag hab ich über Momente nachgedacht in denen ich mich von Glück durchflutet gefühlt habe und stelle dabei fest, dass ich sehr viele davon mit euch erlebt habe. Und bei allen meinen Ängsten ist es ein gutes Gefühl euch an meiner Seite zu haben. verliebt

Sehr beeindruckend war wie Winni sich vor seinem Lehrmeister Ylias verbeugt hat indem er ihm einen Kalender als Dankschön überreichte. anbet Ein heftiger Moment. Ich hatte das Gefühl, dass es für Winni kein leichter Gang war. Und auf einmal erlebten wir einen völlig neuen Ylias, der wie Iris so schön bemerkte nur von seinen Gefühlen sprach. Ich hab ihn danach noch zu uns an den Tisch eingeladen und auf einmal wollte er uns nicht mehr erklären wie das Leben funktioniert. Ich fragte ihn nach seinem Bruder. Dieser ist vor 12 Jahren im Krieg gestorben und er erzählte von der Türkei.

Was sich doch so alles hinter unseren Fassaden verbirgt.

Danke Winni, dass ich diesen Wandel miterleben und Zeuge deiner tollen Arbeit werden durfte. Es zeigt mir, dass ich Menschen immer die Chance lassen muss auch aus der Schublade in die ich sie gesteckt habe wieder raus zu lassen.

Lieben Gruß,

Stefan.
 

Volkan    erstellt am 27-11-2006   

Montag der 16.10.2006

Ich bin mit geteilter Meinung in den Unterricht.
Einerseits bin ich offen für fast alles, andererseits sagt man ja, dass ein normaler Mensch doch keine Psychoanalyse oder ähnliche Untersuchungen oder Übungen bräuchte.
Als die Stunde begann, wurde die erst kleine Gruppe immer größer während Winfried die Einleitung zum Autogenen Training brachte.
Die Gruppe nahm ein Publikumcharakter an.
Der erste Eindruck vom Winfried für mich ging in Richtung Drill-Sgt.
Nur dass er nicht geschrieen hat.
Er scheint mir sehr locker, aber auch autoritär.
Im Laufe der Stunde nahm ich doch mehr Sicht- und Denkweisen auf, als ich dachte.
Als Beispiel möchte ich meine Kommilitonin nennen, die Winfried als aggressive und ausfallend ansah, aber ich wiederum wie eben genannt.
Da habe ich gemerkt, dass ich eher tolerant gegenüber anderen bin und sie vorerst so nehme wie sie sind.
Ich habe auch gemerkt, als dann jeder einen Beitrag leisten musste in die Runde, wie viel man doch mitbekommt über einen Menschen, auch wenn man nur wenige Sätze von ihm hört.
Einige haben einfach sich anderen angeschlossen und Sachen wiederholt, manche haben Neues gebracht und etwas von sich erzählt z.B. Ich habe mir derweil so vieles überlegt, über was ich alles reden könnte.
Manchen hat man einfach die Aufregung in einer Menschenmenge zu reden angemerkt, manche haben sogar darüber geredet und diesen Zustand erwähnt und zugegeben.
Bevor ich dran war, hat mein Nachbar mich leicht irritiert.
Er fing an zu stottern und verhaspelte sich.
Er regte mich an darüber nachzudenken, dass man doch nervös werden kann, wenn einen viele Augen anschauen. Trotzdem versuchte ich einfach wieder in meine Gelassenheit zurück zu finden und meine Komfortzone, von der ich erst seit der ersten Stunde bewusst wurde, nur kontrolliert und in ebenso freundliche Zonen zu verlassen.
Zum Schluss, als der letzte in der Reihe drankam der schon mehrmals dabei war wie es schien, merkte ich wie auch ich selbst dennoch zum beeinflussten Mitläufer wurde.
Denn mir fiel ebenfalls auf, dass sich der erste, somit der zweite usw. nicht namentlich vorgestellt hatte.
Ich schloss mich dem an.
Aber macht ja nichts, die die ebenso interessiert sind und fest mitmachen wollen, werden meinen Namen schon mitbekommen und ich deren.

Als eines der wichtigsten Punkte empfand ich Winfrieds Umgang mit der Zeit.
Er nahm Pünktlichkeit sehr Ernst.
Irgendwie fand ich die Beispiele mit seinem Tenniskollegen und den alten Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt und deren Sicht auf Zeit sehr prägnant.
Und dass er niemand nach einer Minute nach Stundenbeginn rein lässt wenn dieser zu spät ist und vor geschlossenen Türen steht, da jeder seine Prioritäten setzen kann oder muss und das durch ziehen soll worauf er Lust hat, hat mich auch sehr beeindruckt.
Denn wenn man wirklich möchte, kann man pünktlich da sein, ausnahmen sollen gegeben sein.
Der Tenniskollege kommt grundsätzlich zu spät. Sein Argument ist, dass er nicht dran ändern kann und grundsätzlich zu spät ist.
Daraufhin hat Winfried ihn eine halbe Stunde früher zum Tennis bestellt, und somit hat er ihn eine Viertelstunde vor normalen Tennistermin bekommen.
Raffiniert von ihm und komische Art zu leben vom anderen.
Allerdings konnte ich mich mit dieser Situation leicht identifizieren. Ich konnte bei Treffen mit anderen Termine einhalten, nur wenn es um mich geht, bin ich öfters zu spät.
Ich werde allerdings diese Denkweise oder diese Unkonsequenz versuchen ausfindig zu machen im Zuge des Autogenen Training.

Es ging um Freiheitsberaubung. Diese ist nämlich die Summe der Zeit, die man einen auf sich warten lässt. Und diese wird erst im Laufe der Alters immer wichtiger.

Frage einen älteren Menschen, ob er nein sagt, wenn man ihm anbiete die Zeit, die für das warten auf andere drauf gingen, zurück zu geben.
Dieses relativieren der Werte bezogen auf das Alter hat mich ebenso beeindruckt.

Als er uns von seinen Urlaub mit dem Hütchenspieler dessen Geschäft er hinderte, worauf der Spieler ihn persönlich angriff und er gekonnt abwehren konnte, erzählte, wurde mir klar, dass ich auch an meinen Nerven und meinem Fassungsvermögen arbeiten werden kann gelassener zu werden und mit (Verbalen-) Krisen umzugehen und die Ruhe zu bewahren ist schon leicht zu meiner Zielsetzung geworden.

Ich möchte mit positiven Erwartungen in die nächste Stunde gehen.
Vor allem schwirrt mir ein Gedanke durch den Kopf, dass mir nämlich Winfried vielleicht bald Sachen über mich erzählen könnte, die niemand sonst herausfinden könnte.
Er könnte mich und meine Art verstehen, Schwächen und Stärken aufdecken und mich in allen persönlichen und charakterlichen Bereichen verbessern und evtl. stärken.
Das sind schon viele Erwartungen, aber wenn man sich im Leben wenige Erwartungen und somit nicht herausfordernde Ziele steckt, kann man ja gleich den Löffel abgeben.



Montag der 23.10.2006

Die Stunde fing ganz normal an.
Winfried holte seine Liste raus und bat uns darum, unseren Namen, unseren Studiengang als Fachbereichsnummer und unsere Matrikelnummer anzugeben.
Während die Liste rum ging, sollte sich jeder namentlich vorstellen und etwas von sich zu erzählen.
Guento fing mutiger weise als erster an über sich zu erzählen, was aber nicht das war was Winfried hören wollte.
Aufpassen muss man bei über sich erzählen, das bedeutet oberflächliches oder äußerliches zu berichten und von sich erzählen, was über Person und Charakter handelt.
Es nahm insgesamt sehr viel Zeit in Anspruch, da sich die Runde einfach nicht aufwärmen konnte und etwas von sich erzählen.
Jeder war wie gelähmt. Einer machte sich sogar breit und schlummerte einwenig.
Dieser wird auch im Laufe eine tragische Figur darstellen.
Er wird der jenige sein der die Stunde über von Winfried hart ran genommen wird. Nach einer Weile mit einigen Beiträgen kam die Liste dann bei Winfried wieder an.

Zwei hatten ihre Matrikelnummer nicht eingetragen.
Der eine wusste nicht dass sie auf dem Semesterticket nicht drauf steht und der andere hatte es als nicht notwendig angesehen sie einzutragen, mit der Begründung, dass sie bei den anderen KWRG-Fächern auch nicht eingetragen wurden.
Daraufhin nahm ihn Winfried schwer zur Brust und brachte ihm Beispiele aus dem Berufsleben, wo man auch nicht mal wichtige Kennzahlen oder Angaben weglassen könne und damit seinen Job riskiere.
Trotz seiner Misslichen Lage zollte derjenige gegenüber Winfried keinen wirklichen Respekt.
Winfried verschärfte seinen Umgang. Er brachte ihm ein derart mieses Gefühl, dass er wahrlich seine Komfortzone verlassen haben müsste.
Ihm wurde außer der fehlenden Matrikelnummer, sein respektloses dösen während der Rederunde gerechtfertigt vorgeworfen.
Ich erwähnte die Worte von letzter Woche(, wenn man jemanden warten lässt und ihm damit Zeit stiehlt, diese sich dann der Wartende in seinem letzten Lebensabschnitt zurück wünschen würde,) in dem Zusammenhang, dass wir auf seinen Beitrag warten, er aber schläft.
Nach vielen anderen Beiträgen über ihn und sein Fehlverhalten, kam dann Winfried zu dem Punkt, dass es Ignoranz ist was er nach Außen tragen würde.
Um ihm zu zeigen wie mies es einem gehen kann wenn man durch seine Ignoranz auf den Deckel bekommt, hat er es ihm durch bereiten von miesen Gefühlen und Gewissenbissen gezeigt.
Das Ignoranz falsch ist hat er ihm anhand dieser Situation, in der er es direkt selbst erlebt mit wahren Gefühlen, gezeigt. Denn diesen Effekt würde er niemals erzielen können, wenn die Anwesenheitsliste egal wäre, wir in den Reihen säßen und Winfried uns einfach über Ignoranz einen Vortrag halten würde. Durch diese Belehrung haben wir in der Runde auch unsere Lehre raus gezogen.

Samurai verkörpern die Richter- und die Polizeigewalt in einem.
Sie müssen denjenigen die sich und das Reich beleidigen und zuwider handeln. Nun handelt es sich um die Geschichte eines der berühmtesten Samurai des fernen Osten. Sein Kampfgeist war nicht zu übertreffen. Er hatte Ehre, die weit zum Himmel reichte.
Mit geschwollener Brust stellte er sich allem. Doch eine kleine Sache schwirrte ihm im Kopf herum. Es war eine Frage, die ihn Tag und Nacht plagte. Er wollte die Antwort auf diese Frage, weil seine Neugier ihm langsam keine Ruhe lies. Er überlegte eine Zeit wie er an die Lösung kommt. Ihm fiel der Weise und Belesene des Weißen Bergs ein. Der der auf jede Frage eine Antwort zu wissen vermochte. Der Hakim.
Er machte sich mit seinem Pferd auf und davon gen des weisen Hakims.
Er ritt so schnell er konnte und erreichte die Spitze des großen Weißen Bergs. Er stand nun vor dem Hakim und begrüßte ihn. „Bist du der Hakim?“. Dieser nickte. „Ich habe eine Frage an dich: Wo fängt das Paradies und wo die Hölle an?“. Daraufhin der Hakim, wer dies frage.
Der Samurai gab sich als stolzer Samurai zu erkennen, mit geschwollener Brust stolz wie eh und je. Der Hakim schrie: „Du bist ein Niemand! Du kannst nicht einmal dein Schwert ziehen so unfähig bist du!!“.
Sofort ging die Hand des Samurai zu seinem Schwert, zog sie, hielt den Hakim am Kragen fest und schrie ihn an drohend im den Kopf abzuhacken.


Montag der 30.10.2006

Heute haben wir gelernt, dass man sich auf das Verlassen der Komfortzone vorbereiten kann.
Die Komfortzone verlassen kann man nur wenn man sich unwohl fühlt.
Sie ist verlassen wenn die Situation in der man ist einem total fremd ist.
Winfried brachte uns dies anhand folgender Erkenntnis näher.
Und zwar sollten wir aus der sitzenden Haltung aufstehen, was uns alle in der Runde recht auflockerte. Danach sollten wir die Hände ineinander verschränken, so wie wir es gewohnt sind.
Nun haben wir dies eine Zeit lang so beibehalten und uns unterhalten. Ein gemütliches Gefühl machte sich bei mir breit.
Alles war noch im normalen gewohnten Bereich. Nun bat er uns darum die Hände mit dem anderen Daumen oben zu verschränken.
Plötzlich fühlte sich das ganz eigenartig an. Aber warum? Warum ist da jetzt nach unserem Gefühl auf einmal ein Finger zuviel unten dran?
Oder warum haben wir dieses Gefühl. Es war ein komisches Gefühl.
Und das war ein Moment, bei dem wir unsere Komfortzone im stehen dann doch verlassen haben. Bewusst. Er klärte uns auf, warum dieses Gefühl entstand. Und zwar kommt es aus der Zeit, in der wir noch im Unterleid unserer Mutter sind. Unser Gehirn ist in dieser Zeit ein unbetretener Dschungel.
Sobald der erste durchläuft bleiben die Fußspuren am deutlichsten und widerlöschbar bestehen. Die ersten Erfahrungen bleiben für immer bestehen.
Und eben dieses Gefühl mit dem Verschränken der Hände kommt vom ersten Mal, in dem wir unsere Hände in einer gewissen Weise, wo ein Daumen oben oder unten ist, zusammen kommen uns sich das in unserem Gehirn festigt. Von daher weiß man also im älteren Alter, wie die eigenen Hände im Leibe der Mutter das erste Mal zusammen kamen, mit welchem Daumen oben und welchem unten.

Ein Moment, den ich vielleicht so schnell nicht mehr vergessen werde war während der Übung (oberer Absatz).
Winfried meinte ausdrücklich, dass wir eine bestimmte Position der Hände einhalten sollten und auf weitere Kommandos warten.
Es sollte ein Experiment sein und wir sollten Schritt für an das intensive Gefühl heranrücken.
Während er erzählte hatte ich im Gedanken schon Sachen vorgegriffen und Überlegungen gesponnen. Ich bekam es mit meiner Neugier zu tun dir mir sagte einen Schritt weiter zugehen und meine Hände zu bewegen.
Das durfte ich eigentlich nicht. Wir bekamen klar die Anweisung unseren Zustand nicht zu verändern.
Doch ich wurde überrannt von meiner Neugier und versetzte meine Hände. Ich kam in den Genuss der kurzen Erleuchtung, bis mich die Ernüchterung einholte.
Winfried sah mich, wie ich seinen Worten nicht folgte.
Er sagte mir mit ernsten Worten, dass ich mir das Experiment selber kaputt gemacht hatte.
Er verwendete keine Schimpfwörter, aber seine Worte waren so wahr und trafen mich ungemein tief.
Aber ich hab nicht ihn für diese Gefühle verantwortlich gemacht. Ich habe es mit mir selber verrechnet. Ich nahm es als Lektion an mich. So wie ich bin, entschuldigte ich mich, habe ich so von Haus aus gelernt.
Aber ich denke was man nicht nur von zuhause mitbekommt ist das wahre Gefühl der Reue und das Realisieren von dem was man falsch gemacht hat und die daraus folgende Einsicht. In diesem Moment wurden mir zwei Sachen klar. Schade dass nicht immer einer mir über die Schulter schaut und mich auf meine Schwächen aufmerksam macht, wofür ich demjenigen sogar dankbar wäre.
Und das zweite ist, dass ich meiner Neugier Einhalt gebieten werde!!


Montag der 06.11.2006

Winfried nannte die 7 Sekunden Regel.
Es ist also nicht egal für mich. Das macht mich bedenklich.
Denn ich denke allgemein viel zu lange über alles nach.
Habe ich denn wirklich so viele Sachen die mich berühren. Vielleicht nehme ich ja zu wenig war, was ich nicht interessant finde. Naja, wenn ich etwas überlege, dann wird mir klar dass es eventuell daran liegen könnte, dass ich einfach Sachen die mich nicht interessieren soweit ausblende, dass ich mir noch nicht Mal bewusst werde, über sie nachgedacht zu haben. Muss aber nicht so sein.
Ist es ungesund so viel nachzudenken. Ich bin aber fest der Meinung, dass ich die tiefsinnigen Gedanken die ich mir immer mache, mir nicht schaden. Denn ich lasse sie mich nicht wirklich berühren.
Ich versuche über sie nachzudenken wie ein Schmied sein glühendes Eisen festhält. Aber ich glaub ich würde mich nur selbst täuschen wenn ich glaubte, dass ich das zu hundert Prozent schaffe.

Das Thema Opfer hat wieder bemerkbar meinen Horizont erweitert.
Opfer sein ist das letzte was am Ende der Kette in Richtung Hilflosigkeit steht. Opfer hat für mich jetzt die Stellung des kaputten Etwas erreicht.
Es ist ein extremer Negativ-Begriff den es zu meiden gilt. Winfried brachte ein, dass man Tätern helfen kann, Opfern nicht.
Darin steckt eine riesen Botschaft.
Herr der Niederlage werden die man erlitt, in dem man dem Täter nicht Einhalt gebieten konnte, einem Schaden zuzufügen. Genauso sachlich sollte man an die Sache rangehen.

Heute ging es überwiegend über das Zwischenspiel der Umwelt und mir. Wie ich mich von ihr beeinflussen lasse und/oder wie ich sie beeinflusse. Ein Gedanke der mich mein Leben lang schon verfolgt, ist, in wieweit ich meinen Bekannten beliebigen Grades/ beliebigem Bezugs zu mir mit meinen Gefühlen und Gedanken konfrontieren kann oder darf.

Wie viel von dem was ich innerlich empfinde darf ich einem öffnen.
Wie sehr darf ich mich aus meiner Höhle rauswagen? Oder aus einer anderen Sicht: Wie viel vom mir darf ich einem anderen zumuten?

Das sind sehr wichtige Fragen für mich, da ich ein Mensch bin, der Knoten lösen muss und nur ungerne psychischen Ballast mit sich trägt.
Ich will meinem Motto treu bleiben, immer Sachen auszusprechen und nichts in mich rein zu fressen.
Den Anfang, wie es zu dieser Einstellung kam, weiß ich nicht mehr.
Aber anhand meiner Erfahrungen fühlen ich, dass es mir einfach besser geht, wenn ich alles was mich belastet versuche aus der Welt zu schaffen.
Ich habe mich von dem Prinzip der Umgebung und mir analysiert.
Ich werde in der nächsten Stunde in die Runde fragen, inwieweit ich Menschen mit mir konfrontieren kann oder darf.


Montag der 13.11.2006

Wie ich mir vorgenommen habe, habe ich in dieser Stunde meine Frage, die mich verfolgt seit eh und je, gestellt.

Die Antwort auf meine Frage, wie weit ich denn nun gehen könnte, hat Winfried mit einer allgemein gültigen Regel beantwortet.
Ich versuche seine Antwort zu interpretieren.
Es hieß, dass es nur Freunde oder Lehrer gäbe. Es gäbe keine Feinde.

Das hieße, ich würde mit der Konfrontation meines inneren Gedankengeflechts und der Person erfahren, ob es ein Freund oder ein Lehrer ist.
Wenn eine Interaktion weiterhin besteht, auch wenn ich alles an Probleme die ich gerne loswerden möchte aus-/durchgesprochen habe, dann ist dieser Mensch ein Freund.
Denn er bricht das Gespräch oder die Diskussion nicht ab und redet mit mir bis zum Ende, er verhilft mir bei der Beseitigung meiner Fragezeichen aus dem Kopf und ermöglicht es mir mich weiter zu entwickeln und seine Ansichten und Worte aufnehmen zu dürfen.
Aber sollte er sich abwenden, bevor ich alle Antworten erhalten habe und alle Fragen stellen durfte oder alles was mir auf der Seele brennt, und mir die Chance nehmen meine innerliche Dornen die mich pieksen abzustumpfen, dann wird er zum Lehrer.
Sei es das mir die Person zeigt was sie von mir hält (wenn man es auf ein Minimum runterrechnet), oder sei es ein Bericht über mein Verhalten wie ich über meine Probleme rede etc. Also lerne ich nur daraus. Egal ob es sozialstrukturell zwischenmenschlich schief läuft oder nicht, rein objektiv gesehen kann ich nur dazu lernen. Aber wenn ich mich nicht öffne, dann habe ich schon verloren, nämlich eine Erfahrung die ich mir selbst wegnehme.

Vor allem das Experiment mit den Säuglingen hat mich überzeugt. Wieso soll ich alles „immer noch“ in mich rein fressen?
Kann ich mir einfach nicht das Recht nehmen, Menschen von denen ich mehr erwarte, einfach mit meinen Gefühlen zu konfrontieren. Voraussetzung ist natürlich selbstverständlich die Freiheit des betroffenen Menschen mir den Rücken zu kehren und sich zu entfernen von mir. Gänzlich nicht. Ich glaube ich werde vom charakterlichen her noch ein oder zweimal auf den Menschen zu gehen.
So wie ich mich kenne wird das so sein. Aber danach ist es für mich „verbrannte Erde“. Mist, auch verbrannte Erde könnte sich regenerieren.
Aber na ja, alles ist situationsbedingt und bedarf einer neuen Betrachtung wenn sich was Neues ergibt.
Ich muss darauf achten, mein Anliegen ordentlich zu vermitteln und verträglich zu verpacken!

Heute hat sich Lisa geöffnet.
Sie hat ein sehr hartes Schicksal. Sie hat uns allen von ihrem Problem erzählt. Ich musste mich sofort in sie hinein versetzen.
Ich mach das immer. Ich versuche mein Leben und meine Umgebung in dieses Schema hinein zu versetzen und versuche mich ihren Schmerzen anzunähern.
Das was ihr zugestoßen ist, ist ein echt hartes Los.
Mir war das sehr unangenehm. Unsere AT-Gruppe hat sich bei mir so langsam als Einheit für eingeprägt und es ist daher kein wunder, dass ich Trauer empfinde für das was ich hörte.
Ich habe mir Gedanken und Sorgen gemacht, wie es mit ihr weiter geht. Jedoch habe ich mich nicht getraut meine Bedenken auszudrücken.

In dem Absatz oben wird deutlich, dass ich ein Problem habe, mich anderen Menschen gegenüber mitzuteilen. Es mag toll sein, dass ich dieses Defizit ersehe, besser als es nicht zu sehen, aber nicht wissen wie ich damit umgehe oder wie ich es behebe. Ich hätte ihr gerne meine Gefühle übermittelt, aber mit welchen Worten? Ich hätte ja auch genauso wenig einfach aufstehen, zu ihr hingehen und sie in den Arm nehmen können. Oder!? Oder doch?
Ich würde nicht damit leben können wenn man mich falsch verstünde. Daher würde ich eher die Distanz bevorzugen? Vielleicht hätte es einfach noch ein wenig warten sollen, bis es passiert. Schade. Vielleicht wären wir alle dann noch ein wenig aufgeschlossener gewesen. Ich habe das Gefühl immer noch nicht komplett abgeworfen, daran zu zweifeln, dass man mich schräg anguckt wenn ich „uncoole“ Sachen mache. Zum großen Teil habe ich es schon abgeworfen. Ich sage Sachen und äußere Gefühle aus meinem Herzen der imaginären Pein.
Ilyas sagte, dass er sie als erstes als mysteriös und rebellisch empfand. Den ähnlichen Eindruck hatte ich auch.
Verbittert war sie. Aber es hatte sich dann doch bewahrheitet, dass auch unter diesem Hut ein Grund steckte.
Als ich nun von ihren Geschehnissen erfuhr, machte ich mir Gedanken darüber, ob sie nicht schon sicherlich Menschen hat die mit ihr da durch gehen. Oder ist es nicht eher so, dass sie sich die Menschen aussucht, von denen sie stützende Kraft erwünscht. Würde sie nicht von ihr aus auf mich zukommen, wenn sie in mir eine Person sähe, die ein Rückhalt ist. Vielleicht muss man ein gewisses Grad an Bekanntschaft erlangen. Wer weiß.


Montag der 20.11.2006

Heute hat Iris mit der Stunde angefangen.
Sie hat uns mit ausgesprochener Unsicherheit von ihrem Schicksalsschlag erzählt. Sie war sich sehr unsicher wie wir damit umgehen.
Sie fragte sich ganz oft, ob sie uns das überhaupt hätte erzählen sollen. Sie vertraute uns damit ein sehr intimes Geheimnis an.

Im ersten Moment habe ich Hass empfunden. Hass gegenüber Männern, die ein so sensibles Gut wie die Würde der Frau antasteten, nur um über einem Trieb Herr zu werden.
Fatal ist es, dass sie im eigentlich jedoch Untertan dessen sind.
Schwach. Je mehr ich mich mit diesen Gedanken abfand und meine Gedanken, über Abmetzeln von Horden dieser Verbrecher, bremsen konnte, fühlte ich Leid, weil ein Mitglied meiner kleinen AT-Gruppe derartiges erleben musste.
Ich musste sagen wie sehr ich so etwas verhindern wollen würde. Ich habe versucht meinen Frust, dass derartiges passieren kann, raus zulassen. Vielleicht wollte ich mich bestätigt fühlen, dass ich nicht der einzige bin mit blutrünstigen und unmenschlichen Gedanken.
Aber Martin erzählte uns einen ähnlichen Fall, dass er mit seinen Freunden einen sahen irgendwo und in auch lynchen wollten, weil dieser sich auch vergriff.
Sie konnten sich jedoch besinnen und zurückhalten.
Mir viel dazu direkt ein Spruch ein. Warum hab ich diesen nicht gesagt? Ich wollte nicht klugscheißen oder mich unbeliebt machen durch besserwisserisches Verhalten oder andauerndes Faseln.
Ich wollte nicht anderen vorschreibend wirken. Als derjenige der andauernd was zu sagen hat. Ich wollte aber auch den anderen diese Weisheit nicht vorenthalten… Ich leitete dies von damaligen Schulkameraden ab, die sich durch zu vielen Beiträgen in der Schule abhoben und unbeliebt machten. Aber diese Einstellung werde ich bald abwerfen habe ich das Gefühl. Ich weiß leider nicht aus welchem Film der Spruch stammt, aber er ging ungefähr so:

„Even in pain you can sleep, but if you inflict pain, you can never sleep!“

Wenn ich mir das wieder vor Augen nehme, was ich gestern im Text oberhalb geschrieben hab und wie ich gefühlt hab, dann merke ich, was für eine große Wirkung eine Zeit doch hat.
Ich reflektiere so die Zeit im AT und empfinde es nicht als Untergang Sachen auszulassen.
Ich trage immer dann was dazu bei, wenn ich es als unaufhaltsam erachte und mich nicht mehr halten kann.
Also war es für mich nicht so wichtig den Kalenderspruch unbedingt in die Runde zu tragen. Mag sein dass es der eine oder andere schade findet. Ich nehme ihm das Recht diese zwei Zeilen in seinen Wissensschatz mit aufzunehmen, aber ich habe mich in jenen Momenten entschieden und nehme die Konsequenzen in Kauf. Außerdem ist noch nicht aller Tage Abend.
Ich empfand die Geschichte mit den Fischern und deren 4cm Maschengröße in ihren Fangnetzen als eine sehr bewegende Geschichte.
Es rief in mir auf, immer einzuhalten, offen für Neues zu sein.
Ich wollte ich wäre immer auf dem richtigen Wege, Dinge zusehen die ich nicht verstehe und kennen lernen zu wollen sollten sie noch so langweilig und unnötig erscheinen. Immer bei wahrem Bewusstsein Leben.


Montag der 27.11.2006

Der… Christian glaube ich heißt er, hat heute das erste Wort „gewagt“…
Er sprach genau das an, was mir durch den Kopf ging.
Er sprach darüber, wie ihn die Gedanken an Iris bedrückten. Ich hatte ein Gefühl, nichts Neues erzählen zu wollen.
Weil für mich war Iris und ihr Problem noch nicht hinreichend abgeschlossen. Ich wollte meine Zweifel in die Runde mit einbringen. Manche werden sich denken wie unsicher ich doch eigentlich bin, weil ich mir immer Gedanken mache, ob ich einem Menschen zutrauen könnte über deine Probleme zu reden indem ich ihn anspreche.
Oder ob ich ihn nicht in der Hinsicht in Ruhe lasse und ihn auf mich zukommen lasse. Ich glaube schon dass ich kein zurückgezogener Mensch bin und recht offen, mir aber eben aus Vorsicht viele Gedanken darüber mache, ob ich einem Menschen was Gutes oder was Schlechtes tue wenn ich ihn über gewisses Anspreche.
Dabei ist mein Interesse oder meine Neugier zweitrangig. Es gäbe nur sehr seltene Sachen wo ich mich nicht zurückhalten könnte. Sehr selten.

Winni brachte uns ein schönes Beispiel über unser Bewusstsein.
Er erzählte uns erst von einem Piloten den er kennt.
Dieser schien mir sehr genau und diszipliniert. Einer der auch einen mal seine Fehler vors Gesicht hält und lieber zweimal über eine Armatur schaut vor dem Take-Off.
Dieser soll bei einer Entführung richtig cool und gelassen gewesen sein. Ich versuche mich an eine Aussage anzunähern:
„…Liebe Passagiere, hier spricht ihr Captain… und zwar weiß ich ja dass Sie alle nach X wollen, aber ich habe hier einen der gerne nach New York möchte…“.
Worauf Winfried hinaus wollte ist, dass er durch seine Ordnung einfach soviel Platz in seinem Kopf hatte, um sich Freiraum für unvorhergesehenes zu lassen.

Dieses Beispiel brachte mich gestern sehr zum Grübeln. Denn ich war mir von der Gegenwart doch sehr bewusst, warum habe ich denn nach der GPM Übung in einem der PC-Pools vergessen mich aus einem Account auszuloggen?
Warum habe ich z.B. vor 2 Wochen meine Schlüssel für die Arbeit daheim vergessen? Wieso habe ich manchmal derart gedankliche Aussetzer. Momente wo mein Verstand nicht greift?
Habe ich einfach viel zu viel um die Ohren? Muss ich mich entlasten?
Wann könnte Was schief gehen? Oder könnte es einfach daran liegen, dass ich nicht früh genug ins Bett gehe?

Na ja, letzte Frage erübrigt sich, ich gehe um 2 ins Bett und muss um 6 Uhr wieder aufstehen. Ich stehe um 6 und nicht um 7 auf, weil ich kein Stress am Morgen möchte und mich in aller Ruhe auf die FH vorbereiten.
Aber wie viel ist das noch Wert, wenn ich erst um 2 ins Bett gehe?
Ich habe das zum Glück doch oft unter Kontrolle und schaffe mich von meinen Pflichten zu lösen (kann auch Krims Krams die einfach nur Zeit tot schlägt sein wenn ich auch mal ehrlich zu mir selbst bin – alles andere wäre sich übers Ohr hauen…).

Daraus resultiert für mich die Frage, ob ein Pilot, der viele Steuerungen und Armaturen in seinem Cockpit hervorragend beherrscht trotzdem sein Flugzeug steuern könnte.
Aber eigentlich gehört seine Schlafgewohnheit zu seiner Performanz im Cockpit. Sie steht doch eigentlich auch im Bezug dazu. Wenn ich mir das mal so durch den Kopf gehen lassen, dann bin ich doch der Ansicht, dass es eine der vielen Säulen angehört. Dass man sich fit und gesund hält ist eine Vorraussetzung für Erfolg sicherlich.
Allerdings möchte ich gerne mehr darüber erfahren, wie ich meine Festplatte (ein Synonym für Kopf, Gehirn, Psyche, Seele, Gedächtnis usw.) von unnötigem befreie.
Diese so genannte Defragmentierung muss ich unbedingt erlernen.
Denn ich kann mir sehr gut vorstellen an einem Punkt anzukommen, an dem ich einfach nur einen Seelen- und Leibesbruch erleide. Diesen möchte ich sehr gerne vermeiden. Vor allem, weil ich ein Mensch bin, der oft Daten auf dieser Platte ablegt. Viel zu viel…


Als letztes kam ein Thema auf, wozu mir einfiel, dass ich auch in diesem Grundgedanken handele.

Es hieß, dass Winni nicht genau wüsste ob der Dalai-Lama ein guter Mensch oder ein mieser Mensch sei.
Aber dies wirke sich nicht darauf aus, was der Dalai-Lama an alle Menschen vermitteln möchte.
Seine Weisheiten haben immer noch den selben Stellenwert.

Genauso geht es mir mit dem King of Pop.
Jacko ist für mich immer noch ein riesen riesen Künstler mit einem unbeschreiblich großen Talent.
Er hat sich und sein Leben verhundst und geistert noch umher, aber das ist seine private Sache. Meine ist es, mich an seinen Musikwerken zu erfreuen und mich in Schwingungen zu versetzen.


Fragebogen

1) Gefühle
- Welche Erwartungen hattest du vor dem Kurs?


Ich bin per Zufall an diesen Kurs rangekommen.
Ich habe von Kommilitonen davon erfahren, die mir dann abfällige Beschreibungen davon gemacht haben.
Trotzdem nahm dies keinen wichtigen Einfluss auf meine Neugier und Interesse auf einen Kurs über Geist und Seele.
Meine Erwartungen waren erstmal technischer Art.
Vorstellungen von Entspannungsübungen und ähnlichem. Üben sich bewusst auf eine Sphäre zu katapultieren, auf der man seine Seele regeneriert und lernt abzuschalten. Doch habe ich gedacht, dass ich leider keinen Erfolg haben werde, da ich das Gefühl habe wenige Behandlungen bezüglich meines Körpers, außer medizinisch, schlagen einfach gar nicht oder wenig an.

- Meine Erwartungen wurden in den Schatten gestellt und ich wurde überzeugt, viel Respekt und Engagement zu empfinden für diesen Kurs. Ich habe angefangen viele Ansichten genau zu hören und zu verstehen zu versuchen.

Meine Erwartungen sollten nicht als Maßstab genommen werden! Auf keinen Fall.
Am besten wäre es, wenn ich von mir aus beschreibe, was für eine Meinung sich bei mir über den Kurs gebildet hat.

Mein Kommilitone und ich haben es sogar bei unserem Dekan in die Liste der anerkannten Studium Generale KWRG Fächer aufnehmen lassen. Auch andere Winfler nach uns sollen die selbe Entwicklung durch machen. Dann hätten wir mehr Menschen die einfach so drauf sind wie wir sein werden.

- Wie war der Verlauf von Gefühlen vor-, während- und nach der einzelnen Vorlesungen? Wie gingst du nach Hause?

Ich habe angefangen die Meinung zu haben, dass es schade ist nicht immer Mal jemanden zu haben der über die Schulter schaut und mich auf meine Fehler hinweist.
Der mir immer Mal auf die Finger klopft und mir die Augen öffnet.
Je mehr Vorlesungen wir machen, habe ich außerdem am Wochenende stärker die Vorfreude auf den Montag empfunden.
Freude auf das elementare; nämlich Unterhalten und Reden. Kommunizieren. Des Menschen Grundwerkzeug.
Die Basis für das soziale Leben auf der Erde.

- Gab es wiederkehrende Gefühle? Welcher Art?

Das einzige Gefühl was immer wieder da ist, ist einfach die Frage, ob ich ein Normalo bin, oder ein zu komplex denkender der sich am Detail verhackt und kaputt macht.

- Welche Gefühlsänderung entstanden im Laufe der Vorlesungen?

Es festigte sich der Gedanke, dass ich eine nettes Schicksal habe, das mich auf diesen Kurs aufmerksam machte.
Außerdem entwickelten sich Gedanken
Ich bekam auch die Hoffnung eine verteilte aufschlüssige Beschreibung oder ein Handbuch über mich zu bekommen.
Ein Bild das mich widerspiegelt, das ich erstmal zusammensetzen muss. Ich habe die Meinung von mir, dass ich mich selbst immer noch nicht verstehe komplett und das meiste von dem was ich verstehe nach außen hin ungenau rüberbringe.

-Wie wichtig wurden Dir die Vorlesungen?

Diese Regelung mit der geschlossenen Tür nach einer Minute nach Vorlesungsbeginn hat mich sehr stark beeinflusst.
Nicht nur dass ich nicht fehlen wollte aus Formalen Gründen, sondern auch dieser Zwang zur Disziplin beeindruckte mich.
Ich hab in den letzten Jahren mich zwar verbessert in Ordnung und Motivation, aber bei so einem Druck, glaube ich noch eine weite Stufe wacher zu werden. Druck muss nicht immer was negatives sein.

2) Körper

- Wie fühle sich Dein Körper vor-, während-, und nach den einzelnen Vorlesungen an?


Ich habe keinen großen körperlichen Wandel gemerkt.
Eher nur seelisch und geistig. Aber nur einmal nur eine richtige Merkwürdigkeit. Und zwar… einmal hatte ich Angst vor der Rückname. Ich wollte einfach diesen Moment nicht verlassen.
Ich weiß nicht warum er mir so viel bedeutet hat. Ich habe nichts ersichtlich Unwiderstehliches oder Favorisiertes gemacht. Trotzdem wollte ich einfach diesen Moment endlos beibehalten.

3) Gruppe
- Beschreibe Dein Gefühl der Gruppe gegenüber: &
- Änderungen im Verlauf der Vorlesungen?


Die Gruppe ist mir schon recht sympathisch.
Es sind einige aus meinem Studiengang dabei und mit denen hat man dann mehr gemeinsam und der Bezug wird dadurch stärker.
Allerdings kann ich noch nicht einschätzen wie ernst manche den Kurs nehmen. Trotzdem fühle ich mich sicher genug um reichliches von mir Preis zu geben. Was ich außerdem noch merke ist, dass die Hemmschwelle langsam abnimmt von Mal zu Mal.

Bemerkt habe ich vor allem, dass die Teilnehmer die sich schon recht früh der Gruppe geöffnet haben schon länger oder intensiver mit dem Kurs befassen, dass sie also länger als dieses Semester dabei sind.
Ich hoffe mal dass dieser Funken der Initiative überspringt auf die anderen und mich.

- Verspannung; wiederkehrend? Welcher Art?

Die einzige Verspannung gab mir das Gefühl mich eventuell lächerlich zu machen.
Aber auch nur ganz wenig. Sobald ich mir sicher bin, in einer Umgebung zu sein, wo man auch eine sinnvolle Konversation aufbauen kann, verfliegen auch diese Bedenken.

- Umgang mit Konflikten? (z.B. Schweigen, schimpfen, reden, verdrängen, lächerlich machen…)

Ich versuche immer meiner Regel, immer dann den Mund auf zu machen, wenn ich mir sicher bin, zu folgen.
Solange mein Gerechtigkeitsgefühl nicht Alarm schlägt, lasse ich Menschen ihre Probleme ohne meine Einwände zu lösen. So langsam fangen wir an, andere auszufragen und versuchen ihrer Meinung näher zu kommen.

Ich habe mir anfangs fragend überlegt, ob es fair wäre jemanden in einer Runde Sachen zu fragen. Aber es läuft langsam schon Mal darauf zu, dass wir erstmal auf die Probleme der Kursteilnehmer, die im Mittelpunkt sind, zu gehen und Fragen dazu stellen.
Manchmal wird auch bewertet. Also entwickelt sich langsam eine Gruppe, die zusammen mit ihren Problemen und Gedanken zusammen durchgehen und vielleicht sogar durchstehen.

4) Leiter
- Wie empfindest Du seinen Lehrstil?


Sehr taff. Manchmal sehr rabiat und ungezügelt in Wortwahl.
Anfangs bekam ich den Eindruck einen Drill-Sergeant als Dozenten zu haben der ordentlich Stimmung macht.
Aber ich denke eher in die Richtung, dass er uns routinieren möchte gegenüber Neuem und Unerwartetem. Vieles ist mir zwar aufgefallen, auch mal nicht positiv, aber ich habe die Art akzeptiert. Mag an meiner Erziehung oder an meiner Art liegen. Wer weiß.
Doch er weiß es wichtiges heraus zu heben und macht uns Botschaften deutlich und verständlich. Seine Art regt zum heranziehen einer disziplinierteren Lebensweise an
(nach 12 kommt keiner mehr in den Saal etc.).

- Hat er Dich erreicht? &
- Hast Du Dich verstanden und angenommen gefühlt?

Ich fühle mich sehr verstanden.
Da ich sehr daran interessiert bin mehr über mich zu erfahren, bin ich sehr gewillt doch so viel wie möglich von mir zugeben, da dann Winni und auch die anderen mir bei der Selbstentdeckung weiter zu helfen.
Er ist auf meine Einwände bzw. Beiträge eingegangen und hat dann viele Bezüge auf mich hergestellt. Ich weiß zwar nicht wieweit ich noch neue Ecken an mir entdecke die ich noch nicht kannte, aber es wäre auch ein Fortschritt wenn ich schon Vorhandenes optimiere.
Da ich glaube, dass er schon einige Menschen kennen gelernt und untersucht hat, kann er auf jeden Fall eine sehr gute Analyse über mich durchführen. Vor allem kann er mir seine Erkenntnisse sehr professionell vermitteln und verständlich machen.

- Konntest Du ihm vertrauen?

Ich habe mich vielleicht auch von denen beeindrucken lassen die ihn schon länger kennen und länger dabei sind, da sie ihm sehr verbunden sind und für ihn einstehen würden.
Aber auch von seiner Art her und meiner objektiven Einschätzung her, kann ich behaupten dass er eine Vertrauensperson ist.


5) Sonstiges
- Was ist dein Resümee des Kurses?
- Was ist Dir noch wichtig mitzuteilen?


Ich denke es hat etwas in meinem Leben verändert.
Ich versuche Dinge aus dem Kurs umzusetzen. Einfach aus dem Grund, weil ich denke, dass die Wissenschaft dieses Themengebiets einfach sehr optimalisiert ist und die Anwendung auch was bewirkt.
Es haben sich schon so viele Menschen damit befasst und so viele Gedanken darüber verloren. Diese werden uns nun vom Winni in verfeinerter Form praktisch vorgeführt.
Nicht nur dass es ein Vielfaches länger dauern würde das wissen sich selber anzueignen, sondern dieser Kurs sollte als eine Übung fürs Leben angesehen werden.
 

Ertan    erstellt am 23-04-2004 um 01:16 Uhr   

Hi,

wollte mal ein verspätetes Feedback für mein AT 1 und AT 2 Kurs zu geben:

Ich fand den Kurs manchmal im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.

Ich hatte echt das Gefühl, dass ich manchmal so sehr meine Gefühle ausgesprochen habe, dass ich auch Herzrasen und Magenkrämpfe bekam.

Ich habs immer versucht zu verstecken, hatte wohl Angst vor der Resonanz.

Alles in allem fand ich den Kurs sehr tiefgehend und mal was ganz anderes.

Ja, ich habe etwas ganz anderes kennen gelernt, und zwar MICH


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Thomas    erstellt am 17-12-2003 um 01:22 Uhr   

ob deines vernichtenden kommentars zu meinem bericht, will ich dir noch danken für den kurs. du glaubst vielleicht, das ich das "lernziel" verfehlt hab, aber ich habe sehr lange und sehr genau über das nachgedacht, was du uns angeboten hast.
da kann ich nur sagen: sorry, für den echt beschissenen bericht.

cya,
thomas
 

Eda    erstellt am 16-12-2003 um 19:26 Uhr   

Nun bin ich vertieft in Gedanken
Die Zeit ist gekommen sich zu bedanken
Gelaufen sind wir zwar viele Meil´
Doch Winni Du bist einfach geil!!

Zalmai   erstellt am 15-12-2003 um 16:10 Uhr   

hallo wini!
danke für die vorlesungsart die du mit uns gemacht hast denn eines weis ich jetzt mehr:immer denn coolen stirn bewahren.

viel erfolg

Yasemin    erstellt am 06-12-2003 um 00:25 Uhr   

lieber Winnie,
danke für die schöne Zeit in unseren Vorlesungen.
viel Kraft und alles Gute!

Dominik    erstellt am 05-12-2003 um 20:55 Uhr   

Hallo,
ich ärgere mich immer wieder, dass meine Vorlesungen so blöd liegen, dass ich dieses Semester an keinem deiner Kurse teilnehmen konnte. Und dabei habe ich mir schon über die vorlesungsfreie Zeit Gedanken gemacht, was ich gerne in diesem Semester angesprochen hätte. Ich freue mich schon auf das Sommersemester und hoffe, dass ich die Chance erhalte an einem weiteren AT-Kurs teilzunehmen.
Ich grüße alle die mich kennen und die anderen auch.

Gary    erstellt am 08-11-2003 um 20:37 Uhr   

Hallo Winni, dann will ich mich auch mal im Gästebuch verewigen. Trotz unserer kleinen Meinungsverschiedenheit finde ich Deine Vorlesung klasse. Sie ist interessant und witzig, und ich lerne neue Sachen für mich dazu. Bin gespannt auf Montag, mit was für verrückten Ideen du ankommst *lach Freue mich schon auf unser nächstes "Streitgespräch" *gg Bis dahin wünsche ich Dir noch ein schönes Wochenende...

Gary :-)

Gina    erstellt am 10-10-2003 um 23:46 Uhr   

Hallo Winni,
ich wäre ja gern zum 2.Kurs im neuen Semester gekommen, auch wenn du dieses wahrscheinlich bezweifelst. Jedoch hab ich kurzfristig die Gelegenheit meines Lebens am Schopfe gepackt und darf nun endlich mein Pharmaziestudium an der Uni in Ffm beginnen.
Ich hoffe, dass viele "alte Gesichter" im 2. Kurs dabei sein werden. Sag allen viele Grüße von mir. Viel Spaß dabei!

Andy         erstellt am 07-07-2003 um 16:56 Uhr   

Hallo Winni,

erst einmal möchte ich dir sagen das es mich sehr gefreut hat, dass dir mein Bericht so gut gefallen hat. Also ich anfing ihn zu schreiben war ich ziemlich gespannt auf deine Reaktion, aber das du ihn so positiv aufnimmst hätte ich nie gedacht. Ich möchte dir an dieser Stelle noch einmal sagen das ich durch den Kurs sehr viel dazu gelernt habe und alles was du uns am Anfang des Kurses versprochen hast, zu mindestens 100% eingetreten ist. Ich freue mich jetzt schon alle aus dem Kurs nach den Semesterferien wieder zu sehen und im Erweiterungskurs neue Erfahrungen zu sammeln. Also dann bis zum nächsten Kurs, oder früher. Mann kann nie wissen was das Leben für einen bereit hält. Andy
 

Steffen     erstellt am 03-07-2007 um 19:54 Uhr   

Liebe Grüße aus Linsengericht von Steffen und noch einmal vielen Dank für den letzten Kurs, der bei mir viel bewegt hat. Deine Bemerkung mit der Verachtung hat mich allerdings sehr geärgert. Was immer meine Motivation gewesen war, den letzten Bericht zu schreiben, Verachtung war es nicht. Ich wünsche schöne "Semesterferien", und vielleicht sehen wir uns im Herbst wieder.
 

Sebo         erstellt am 01-07-2003 um 16:37 Uhr   

Hallo Winni,

hoffe du geniest die FH-Semester um dich von uns Studentenköppen zu erholen. Die letzte Vorlesung bei dir hat mich noch einmal sehr beschäftigt, trotzdem war es auch die erste Vorlesung für mich, in der ich ganz entspannt war.
Ich danke dir für deine Offenheit, die du dieses Semester an den Tag gelegt hast.
Es hat mich sehr gefreut, wie du meinen Bericht angenommen hast.
Was mich aber etwas zwiebelt ist die Tatsache, dass ich mir nicht angeschaut habe, was genau du an meinem Bericht als gut befunden hast.
Kannst du mir den Bericht bitte das nächste Semester noch einmal mitbringen?
Die Fotos sind echt klasse! icon_biggrin.gif
Im nächsten Semester siehst du mich auf jeden Fall wieder!
Mit freundlichen Grüßen

Sebo

P.S.: Kannst ja auch mal mein Gästebuch bereichern.
 

Sebastian erstellt am 12-06-2002 um 21:59 Uhr   
Hallo Winni,

ich wollte mich nun auch endlich mal auf deiner Homepage verewigen und mich für deine Geschenke bedanken, die ich über drei Semester an der FH in Empfang nehmen durfte.
Deine Gedanken haben mich sehr bewegt und haben soz. „mein Leben zum Leben erweckt“.
Die vielen Stunden mit dir haben mir die Augen und das Herz geöffnet.
Mit Neugier hat es angefangen, mit Weisheit und Achtsamkeit soll es enden.
Ein ewiger Weg, ein gutes Ziel, denke ich.
Vielen Dank und
liebe Grüße -
auch an die Forum-Runde,
scheint ja ein netter Haufen zu sein -
Basti.

Sigrun erstellt am 14-05-2002 um 11:14 Uhr   
War jetzt doch mal neugierig und hab mich gründlich umgesehen auf deiner Homepage.
Eigentlich möchte ich mich bloß bedanken, dafür, dass du mir einen Arschtritt versetzt hast.
Hab mich zu lange rausgeredet. ES GIBT KEINE SACHZWÄNGE!
Das übernehm ich mir!
Freu mich auf Montag beim Autogenen Training.
Fühl mich wohl da.
Gruß.
Carsten    erstellt am 25-04-2002 um 21:32 Uhr   
Hi Winnie,
jetzt wo ich gerade mal wieder auf deiner Homepage rumstöber, wollte ich auch gleich mal die Gelegenheit nutzen mich bei dir für deinen tollen AT-Kurs an der FH zu bedanken.
Vor allem gefiel's mir gestern besonders gut.
Macht doch immer wieder Spaß "dem Meister" *g* zu lauschen und schade, dass ich nächsten Mittwoch darauf verzichten muss.
Bin ich jetzt etwa schon Winnie-süchtig? ;-)

Lieben Gruß in die Runde, besonders an die mdml-Leutchen, die ja richtig fleißig hier Beiträge zum Besten geben und mir als "Spanner und Glotzer" genug Lesestoff bieten, wenn mir grad mal nach Ablenkung zumute ist.
gez. Carsten

Tanja           erstellt am 01-03-2002 um 19:07 Uhr   
Hallo Winni!
Habe mich beim Recherchieren für meine Diplomarbeit gerne von den Bildern unseres AT-Kurses in der FH ablenken lassen.
Witzig, sich im Internet zu sehen...
Danke nochmal für offene Augen und Ohren und ein gutes Wort!
Freue mich schon auf den 2. Kurs am Mittwoch in 2 Wochen!
lg Tanja.
Ali                          erstellt am 20-12-2001 um 21:51 Uhr   
Hi Winni,
ich möchte dir auf diesem weg nochmal danken das du an der FH AT1 und AT2 angeboten hast, weil dies doch für mein weiteres Leben von Bedeutung sein wird.
Du hast mir eine andere Sicht des Lebens gezeigt die mich zum denken gebracht hat.
Dieser Kurs war der Sinnvollste den ich je belegt habe, also vielen Dank ;) und mach weiter so!!
Grüße,  Ali.
marco.r.       erstellt am 20-12-2001 um 21:23 Uhr   
hallo winni,
wollte mich nochmal bei dir für dieses riesige geschenk bedanken, das du mir gemacht hast.
die zeit mit dir war einfach nur geil.
mach weiter so !!!!!!!!!
greetz marco.
Jan                       erstellt am 27-06-2001 um 17:45 Uhr      
Hallo Winni,

ich will mich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für die beiden Kurse AT1 und AT2 bedanken.

Ich kann nur sagen, es sind wohl die genialsten Scheine, die ich an der FH Frankfurt machen konnte.
Und ich möchte mich auch für Deine Mühe bedanken, denn ich kann mir denken, dass das Entgeld der FH höchstens die Spritkosten denkt.

Mach auf jeden Fall weiter !!!

Übrigens Dein Zertifikat ist eine korrekte Sache.
Ich wünsch Dir alles Gute für die Zukunft.

Gruß, Jan.

udo                erstellt am 18-03-2001 um 15:50 Uhr
Hallo Meister,

ich bin sehr froh einige Jahre an der FH deiner Lehre gelauscht zu haben...

Du hast meinem Leben einen wichtigen Impuls gegeben...

Ich bemühe mich dein Licht in die Welt zu tragen...

aber iss nicht immer einfach... gell?

Herzlichen Gruß vom Udo

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